Hello, world!

Hallo,schön dass du hier bist, ich wünsche dir viel Spass beim Stöbern.

Katzengedichte

 

 

 

 

 

An eine Katz

Mein edler Freund, ich bitte sehr:
Komm doch her,
Sitz neben mir und schau mich dann
Mit deinen lieben Augen an,
Mit Augen voller Glanz und Gold;
Dein Blick, er ist so treu und hold.
Dein wundervolles weiches Fell,
Schwarz und hell,
So seidig, üppig, voller Pracht,
Wie Wolkenhimmel in der Nacht
Belohnt die Hand, die dich liebkost,
Mit freundlicherem Glück und Trost.
Die Hunde freunden gern sich an
Mit jedermann.
Doch du, von lauterer Natur,
Liebst deine wahren Freunde nur,
Berührst mit deiner Pfote mich -
Ja, Lieber, ich verstehe dich.
Was geht wohl vor in deinem Geist -
Ach, wer weiß?
Wenig nur ist uns bekannt
Trotz unsrem Freundschaftsband.
Vielleicht ist’s dem Menschen nur vergönnt,
Daß er das Leben besser kennt.

 

 

 

 

Die Katze und ich

Ich sitze da
und möchte mich besinnen,
der Stille guten Tag
und
den vielen Hin- und Hergedanken
lebt wohl sagen
und die Ruhe in mir aufsteigen lassen
wie klare Morgenluft.

Da kommt die Katze
und sieht mich sitzen
mit gekreuzten Beinen ...
setzt sich neben mich,
kreuzt die Pfoten übereinander
und schnurrt.

Manchmal geht ihr etwas durch den Kopf.
Das sieht man an ihrer Schwanzspitze.
Sie atmet ruhig und tief,
das sieht man an ihrem Bauch.
Sie ist hellwach,
kriegt alles mit.

Aber nichts kann sie rühren.
Sie ist einfach nur da
und sonst nichts.
So sitzen wir nebeneinander.
Ich meditiere,
sie medi - tiert.

 

 

 

 

Kleine Katze

Kleine Katze
Augen blinzeln
Katze schnurrt
Marzipanschwein gefressen
Handschuh verschleppt
Stoffmaus bekämpft
Lockenwickler gejagt
Sofa bepinkelt
Telefonbuch zerfetzt
Ins Schaumbad gefallen
Am Vorhang geturnt
Erfolgreicher Tag
Katze müde
Streicheln fein
Augen zu.

 

 

 

 

Warum liebe ich eine Katze

Wie soll ich es Dir erklären,

wie fang ich an

Ich liebe meine Katze

Warum wirst du fragen ,

wie soll ich es sagen

Ich liebe ihr schnurren aus süsser Kehle,

Ich liebe ihr tapsen mit sanften Pfoten,

Ich liebe ihr schmusen mit Hingabe,

Ich liebe ihr Wildheit beim spielen,

 

Ich liebe ihr geheimnisvolles Wesen

Ich liebe dieses wundervolle Geschöpf,

Ich liebe meine Katze,

Aber wie soll ich es dir erklären ,

wie fang ich an

 

 

 

Das Tier Katze


Spielen , jagen , laufen ,

toben am liebsten sitzen auf Bäumen ganz oben Mäuse fangen ,

an Ästen hangen Vögel jagen ohne nach Moral zu fragen essen klauen,

genüsslich kauen mit einem Menschen schmusen

hin und wieder schliessen dabei die Augenlider genüsslich

sich dann an ihn schmiegen oder in seinen Armen wiegen

schlafen an orten wo weich und warm nicht unbedingt in des Menschen Arm

putzen und waschen mit seinen Tatzen

manchmal auch an Wänden kratzen diese Tiere nennt man Katzen

 

 

Abschied

Wenn ich traurig war ,

warst du lustig hast mich immer zum lachen gebracht

Kein Wort musste ich sagen, niemals stelltest du fragen ,

hast mir niemals Vorwürfe gemacht

Ich redete mit dir du hörtest mir zu

in einer unvorstellbaren Ruh .

Nun ist es soweit, wir müssen Abschied nehmen ,

nie wieder sitzt du auf meinem Schoss

Es tut so weh der Schmerz ist gross

 

 

 

Geheimnissvolle Wesen

Ich ging spazieren da sah ich ein Wesen

Ich fragte mich was kann das sein Wachsame Ohren ,

Süsses Näschen ,

Fell wie samt und Seide und wunderbar fein .

Es lief auf sanften Pfoten ,ganz ganz leise ,

graziös und sanft auf geheimnisvolle weise ,

Es schaute in die Welt mit wachsamen und doch lieben Augen ,

was kann das nur sein . Es kamen noch zwei von diesen Wesen auf leisen Tatzen ,

ach herrje ,

nun sah ich es das sind ja Katzen.

 

 

 

Kater Sammy

Es klingelte an der Tür ,

wer mag das sein doch draussen war niemand ich war allein

ich wollte gehen wieder hinein ,

da hörte ich ein maunzen ganz zart und fein

da sass er vor der Tür ganz klein mit einem roten Herz um sein Hälschen

was mag er hier machen da hörte ich ein leises lachen

ein lieber Mensch brachte ihn zu mir

und war sich sicher es würde ihm gut gehen

hier er sah so klein und hilflos aus wir wussten ja nicht was noch wurde darau

der Abend kam er fing an zu weinen er vermisste seine Mami

und die Geschwister die kleinen ich nahm ihn

auf und wollte ihn liebkosen doch er hielt nicht viel von solch langweiligen Posen ,

er sprang von meinem Schoss.. und dann ging es los

Er schnappte sich zuerst meine Beine AUTSCH.

.konnte der beissen dieser kleine ,

dann... ojeoje...kamen meine Zeh’ ich quietschte und lachte ,

hey das tut weh was hatte ich da ein Zuhause gegeben was musste ich wohl noch alles erleben

Es kam die Nacht wir sehnten uns nach unseren Kissen

doch er wollte davon noch gar nichts wissen

da ein biss und da ein zwicken,

da ein kratzen an unseren Kissen

ich nahm ihn und ging in die Stube

und überlegte was ich mache mit der nächtlichen zeit

der kleine weiss es er muss nicht überlegen und macht die Zeit zur Ewigkeit

Ich werde müde und fang an zu gähnen

was er macht muss ich wohl nicht erwähnen

er weiss zu halten wach mich die Nacht

und beisst mir voll Wonne in den Zeh ..AUTSCH das tut doch weh

Der morgen kommt er wird müde und schläft auf meinem Schoss

dann ein da liegt er nun so sanft und lieb kann das die Bestie

von vorher sein sein Näschen sanft meine hand berührt

ich bin auf einmal ganz heftig gerührt plötzlich

ist dieses kleine Ungeheuer mir unglaublich lieb und teuer

 

 

 

 

 

Ich danke dir

Früh am morgen ,

alles noch schläft Stielst du dich raus auf leisen Pfoten

und geniesst den morgen mit voller Wonne

und streckst dein Näschen in die Luft als begrüssest du die Morgensonne

Der Tau auf deinem Fell glitzert wie edelstes Gestein

Wie mag die Welt so wundervoll für dich doch sein

Dann ist es Zeit ich wache auf, du kommst zu mir in schnellem Lauf

dein Näschen sanft meine Wange berührt dein weiches Fell ,

vom Tau noch nass und glänzend anzusehen

dein schnurren entführt mich in eine ruhige Welt bis der erste Sonnenstrahl das Zimmer erhellt

Du gibst mir so viel kraft und liebe tag für tag

Das ich es nicht in gewicht und menge auszudrücken vermag

kein Mensch kann dich übertreffen ,

keiner mir das geben was du mir gibst tag für tag und in jeder Stunde

 

 

 

Engel schnurren
Engel können als höhere Wesen,
selbstverständlich Gedanken lesen.
Was mich nicht weiter beeindrucken kann,
auch Katzen denken einander an.

Engel, das ist nicht zu bestreiten,
sehen in andere Wirklichkeiten.
Auch das erstaunt mich nicht unsäglich,
Katzen machen das tagtäglich.

Und Engel bringen, so wird erzählt,
bisweilen Erleuchtung, sofern sie wem fehlt.
Wer öfter mit seiner Katze spricht,
braucht zum Begreifen die Engel nicht.

Engel können dank guter Nerven
bei bedarf einen Blick in die Zukunft werfen.
Das ist für Katzen auch nicht schwer,
sie wissen vieles auch vorher.

So sicher, wie Tiger brüllen und Tauben gurren,
haben Engel vier Pfoten und schnurren.
Auch haben Katzen den Engeln etwas voraus.
Man trifft sie öfters an zu Haus.

(Verfasser unbekannt)

 


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Dösen, schlummern, ratzen,
entspannen alle Tatzen,
sitzend und im Liegen
in Träume tief sich wiegen,
freudig, selig schnurren,
aus tiefster Seele purren,
herzhaft manchmal gähnen,
nach noch mehr Schlaf sich sehnen,
liebevoll dann schmusen,
dabei im Kopf nur Flusen,
stetig Blödsinn machen,
verstecken kleinste Sachen,
kurz ein bißchen spielen,
dem Ball nach durch die Dielen,
zärtlich auch mal kuscheln,
miauend etwas nuscheln,
feinste Delikatessen,
den ganzen Tag nur fressen,
Lebensglück und Lachen,
sich niemals Sorgen machen.

In meinem nächsten Leben,
dafür würd' ich was geben,
möchte ich ein Kätzchen sein,
ja, das wär' so richtig fein.

© Kirsten Schulitz

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Ich sitze da
und möchte mich besinnen,
der Stille guten Tag
und
den vielen Hin- und Hergedanken
lebt wohl sagen
und die Ruhe in mir aufsteigen lassen
wie klare Morgenluft.
Da kommt die Katze
und sieht mich sitzen
mit gekreuzten Beinen ...
setzt sich neben mich,
kreuzt die Pfoten übereinander
und schnurrt.

Manchmal geht ihr etwas durch den Kopf.
Das sieht man an ihrer Schwanzspitze.
Sie atmet ruhig und tief,
das sieht man an ihrem Bauch.
Sie ist hellwach,
kriegt alles mit.

Aber nichts kann sie rühren.
Sie ist einfach nur da
und sonst nichts.
So sitzen wir nebeneinander.
Ich meditiere,
sie medi - tiert.

©Frederik Vahle

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Mein edler Freund, ich bitte sehr:
Komm doch her,
Sitz neben mir und schau mich dann
Mit deinen lieben Augen an,
Mit Augen voller Glanz und Gold;
Dein Blick, er ist so treu und hold.
Dein wundervolles weiches Fell,
Schwarz und hell,
So seidig, üppig, voller Pracht,
Wie Wolkenhimmel in der Nacht
Belohnt die Hand, die dich liebkost,
Mit freundlicherem Glück und Trost.
Die Hunde freunden gern sich an
Mit jedermann.
Doch du, von lauterer Natur,
Liebst deine wahren Freunde nur,
Berührst mit deiner Pfote mich -
Ja, Lieber, ich verstehe dich.
Was geht wohl vor in deinem Geist -
Ach, wer weiß?
Wenig nur ist uns bekannt
Trotz unsrem Freundschaftsband.
Vielleicht ist’s dem Menschen nur vergönnt,
Daß er das Leben besser kennt.

©Algernon Charles Swinburne

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Der letzte Weg

Diesen Weg muss ich alleine gehen,
mit vier Beinen und ohne Dich, mein zweibeiniger Freund.
Der laue Wind wird wieder kühler wehen
Die Sonne früher untergehen.

Bis wir beide wieder sind vereint.
Ich weiß, Du wirst sehr traurig sein
Und manche Träne um mich weinen Unsere Wege musst gehen Du nun ganz alleine

Doch lass nicht zu viel Trauer in Dein Herz hinein
bis die Sonne wird wieder über uns scheinen.
Verwandte Seelen wie wir, entfernen sich niemals so weit
dass sie ihre Klingen nicht mehr spüren.

Sie bleiben sich nahe, jenseits der Gefüge von Raum und Zeit
Ihrer Seelenmelodie Einzigartigkeit
wird sie wieder zusammen führen.

Darum mein treuer Freund lass mich nur gehen
und sei für eine neue Begegnung bereit.
Links von der Regenbogenbrücke werden wir uns wieder sehen
und mit sechs Beinen unseren Weg wieder gemeinsam gehen
an einen anderen Ort, zu einer anderen Zeit.
 

 

 

 

~~Katzengedichte~~

Kleine Katzen sind so drollig
Und so wollig und so mollig,
Dass man sie am liebsten küsst.
Aber auch die kleinen Katzen
Haben Tatzen, welche kratzen.
Also Vorsicht! Dass ihr's wisst!

Kleine Katzen wollen tollen
Und die Wolleknäuel rollen.
Das sieht sehr possierlich aus.
Doch die kleinen Katzen wollen
Bei dem Tollen und dem Rollen
Fangen lernen eine Maus.

Kleine Katzen sind so niedlich
Und so friedlich und gemütlich.
Aber schaut sie richtig an:
Jedes Sätzchen auf den Tätzchen
Hilft, dass aus dem süßen Kätzchen
Mal ein Raubtier werden kann.

 

 

 

Abschied

Erlöst von Schmerz und schlimmer Qual,
geh ich erleichtert nun ins Licht.

Ermöglicht nur durch Eure schwere Wahl
und Euren bitteren Verzicht.

Es geht mir wieder richtig gut,
so wie schon tagelang nicht mehr

Fasst bitte wieder neuen Mut
und lasst mein Körbchen nicht zu lange leer.

Ich geh nur vor, an einen schönen Ort,
wo bunte Regenbögen stehen.

Ich freu mich schon und warte dort,
bis wir uns alle wiedersehen...

 

 

 

Das Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
Und gib' ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

 

 

 

Abschied nehmen

Du bist ja nur `ne kleine Katze,
doch für mich viel mehr.
Bald heißt es vielleicht Abschied nehmen,
ach - das fällt mir ja so schwer.

Ein Pfötchen, das auf meinen Arm sich legt,
ein Köpfchen, das sich anmutig bewegt,
ein Schwänzchen, das sich stolz erhebt,
ein Öhrchen, das so gut versteht
- all dies vergeht.

Kein Mensch kann dir das Wasser reichen,
was du für mich bist, ist ohne Gleichen.
Hast deine Wünsche stets durchgesetzt
und mein Herz total besetzt -
doch niemals hast du mich verletzt.

Die paar Kratzer auf meiner Hand
sind überhaupt nicht relevant,
warst dir keiner Schuld bewusst,
geschah´s doch nur aus Spieleslust.

Jede Stunde mit dir werde ich genießen,
die Tränen, sie werde ich später vergießen,
wenn´s ist an der Zeit - ich bin dann bereit
Abschied zu nehmen, ohne dich zu quälen
Sollst keine Todeskämpfe erleiden,
denn das kann Mensch Arzt sei Dank vermeiden.

Müde schläfst du bald sanft ein,
vielleicht nimmst du mich in deinen Traum mit rein.
Mit zu den Engeln, die dich begleiten
in den Katzenhimmel, für alle Zeiten.
Von dort schaust du lächelnd zu mir herab
und denkst - bei dir hab' ich's auch gut gehabt.

 

 

 

Katze auf der Fensterbank

Wie sie sich räkelt und sich reckt,
so voller Glück und Wonne
liegt sie dort völlig ausgestreckt
am Fenster in der Sonne.

Zufrieden und voll Wohlgemut
schnuppert sie warme Luft,
die durch das offene Fenster weht.
Es ist der Sommerduft.

Die Vögel singen, die Blumen blühen
und mein kleiner Schatz
genießt so diesen Sommermorgen
auf ihrem Fensterplatz.

Nun putzt sie sich ihr Fellchen rein.
Grad´ wäscht sie ihr Gesicht.
Und dabei schnurrt sie völlig frei.
Nein: Kummer kennt sie nicht.

Die Sonne scheint ganz hell und klar
vom blauen Himmel her.
Die Katze fühlt sich geborgen und warm,
denn das gefällt ihr sehr.

Hatschi - das war ein Sonnenstrahl.
Mein Kätzchen musste niesen!
Ach - könnten doch auch alle Menschen
diesen Morgen so genießen!

 

 

 

ICH KLAGE AN...

Den Menschen hatte ich vertraut,
braucht Hilfe für mein junges Leben.
Doch hatte ich auf Sand gebaut,
mein Leben mußt ich qualvoll geben.

g`radmal 10 Wochen - schon allein,
mein Mensch wollt nicht mein Hüter sein.
Er brachte mich aus seinem Haus
und setzt mich andern Ortes aus.
Verängstigt, hungrigund allein -
von meinem Menschvertrieben;
doch können alle nicht so sein
andre könnten mich doch lieben.

Drum wünscht ich mir Geborgenheit -
als ich die jungen Menschen sah -
beenden wollt die Einsamkeit,
ich kam den jungen Menschen nah.
Man sah mich an und freute sich,
man bückte sich und hob mich hoch;
Gefühle des Glücks erfüllte mich -
Vertrauen lohnt sich also doch.

Man band `ne Schnur an meinen Schwanz -
ich dacht sie wollten spielen -
die Sache ich begriff nicht ganz,
denn Schmerz ich konnte fühlen.
Trotzdem ich habe noch geschnurrt -
als ich am Zweirad festgezurrt.
Dann fuhr man los und wurde schneller -
mein kleines Herz es rast wie wild,
mein Schreien wurde immer greller -
doch niemand sah dies grausam Bild.
Mein Hirn vor Schmerzen schon ganz wirr -
mein junges Leben war in Not -
die jungen Menschen lachten irr;
so schleiften sie mich in den Tod.

Warum nur wurde ich geboren ? -
damit ich gebe so mein Leben?
warum nur wurde ich auserkoren ? -
wollt ich doch nur nach Liebe streben !

 

 

 

Der Streuner

Gestatte mir - man nennt mich „Streuner"!
Mein Zuhaus´ die Straße ist;
ich zieh´ herum wie ein Zigeuner,
ähnlich schlecht mein Anseh´n ist.

Aber, Mensch, was soll ich machen??
Wär´ auch lieber wo daheim!!
Würd´ gern über Hunger lachen
und vor Frost geborgen sein!

Meine Freiheit ist viel wert,
muß ich offen eingesteh´n -
doch am heimeligen Herd,
ist´s im Winter doppelt schön!

Was soll´s - ich wurde nicht gefragt,
was mein Wunsch für´s Leben ist.
D´rum sag´ ich mir stets unverzagt:
Das Beste draus zu machen ist!

So zieh´ ich los auf meinen Wegen
und hoffe auf des Menschen Gunst.
Doch dieser hat vom Streunerleben
oft leider keinen blassen Dunst

„Ein Streuner - faßt den bloß nicht an!"
so ruft er seinen Kindern zu.
„Der schleppt bloß Krankheit uns heran!"
sagt er und schlägt die Türe zu.

Ein Mensch mit Herz, so ab und an,
lässt mich nicht lange warten,
stellt mir ein Schälchen Futter dann
in seinen schönen Garten.

Die meisten jedoch fürchten sehr,
ich könn´t mich d´ran gewöhnen,
und wollt´ vielleicht dann nimmermehr
dem Wanderleben frönen.

Heut kratz´ ich nun an Deiner Tür -
ob Du wohl freundlich mir gesinnt?
Ich bin erstaunt: Du öffnest mir -
und bittest mich ins Haus geschwind.

Freundlich redest Du mit mir,
während Du mir Futter gibst,
Fühl´ mich wohl zu Gast bei Dir!
Scheint, als ob Du Katzen liebst...

Wärme hüllt mich wohlig ein,
nicht länger quält der Hunger mich -
fast zu schön, um wahr zu sein!
Mensch - ich fühl mich königlich!

 

 

 

Katzenlust/Katzenfrust

Ich habe keine Lust
Aber ich muss
Es ist mal wieder soweit
Alle Katzen stehen bereit
Auch wenn du keine Lust
Sie stehen um mich herum
Nun - Frauchen - schau nicht so dumm
Du musst

Wir warten doch schon
Auf das Reinigen nun
Du musst es tun
Nun stell dich nicht so an
Es geht doch uns alle an
Auch wenn du keine Lust
Du musst

Sonst - na - wartet ihr Fünf
Es geht ganz schnell
Den Müllbeutel und die Zeitung her
Das Kehrblech -halt- da fehlt doch noch wer
Oh je - ist doch klar
Die Streu muss noch her
Ach ja, auch wenn ich keine Lust
Ich muss

Die Streu steht an der Treppe
2 Säcke voll ich schleppe
Und ihr - ihr faulen Säcke
Steht jetzt auch unten an der Treppe
Spielen wollt ihr mit dem Ball um die Wette
Ich werfe und ihr lauft rauf und runter die Treppe
Die Katzenklo's stehn immer noch in der Ecke
Ich habe keine Lust
Aber ich muss

Puhh - ist das ein Mief
Wer war denn g'rade drauf
War es der Chief (Felix, der einzige Kater)
Na ja, wie dem auch sei
Es ist doch einerlei
Auch wenn ich keine Lust
Ich muss

Nimmt das denn kein Ende
Mir tun schon weh die Hände
2 Säcke für fünf Klo's
Mein Gott - was mach ich bloss
3 Säcke müssen's sein
Sonst kann ich sie nicht machen rein
Was ist das für ein Frust
Und ich hab immer noch keine Lust
Aber ich muss

Los doch, beeil' dich
Tini ist so reinlich
Sonst legt sie dich rein
Und es geht ins Körbchen dann hinein
1 Sack noch - er muss doch noch wo sein
Hilfe - jetzt legt Pitti mich herein
Sie ist mal wieder kleinlich
Denn sie ist sehr sehr reinlich
Was soll's - es ist ein Stuss
Aber ich muss

Jetzt kommt die Wende
Denn alles hat ein Ende
1 Sack steht noch im Keller
Kri-Kri ist schneller und faselt
Fast hättest du's verbaselt
Sie sitzt noch vorm Keller und miaut:
Geht's nicht schneller
Ich weiss - es ist der Frust
Trotzdem hab' ich keine Lust
Aber ich muss

Na gut - es muss ja sein
Auch Katzenklo's müssen sauber sein
Aber - fünf Klo's reinigen
Und fünf Katzen dabei
Das ist sicher nicht einerlei
Aber jede Woche ein Mal bin ich dabei
Und - Es geht wieder vorn vorn los
Was mache ich bloss
Ich hab keine Lust
Aber ich muss

Fazit:
Alle Klo's werden inspiziert
Damit's auch ja pressiert
2 Tropfen oder auch nur 1
Ist immer noch besser als keiner
Alle Fünf geh'n auf die fünf Toiletten
Jeder muss mal eins durch-checken
Jeder will der erste sein
Egal wie sie auch heissen
(Felix - Tini - Eule - Pitti - Kri-kri) Alle wollen - wenn möglich - als erste
Ins saubere Klo rein-scheissen
Ihnen ist's egal - bis zum nächsten Mal

Wo es dann wieder heisst:
Ich hab' keine Lust
Aber ich muss.
(Und dann kommt er wieder - der Frust)

Und die Moral von der Geschicht:
Halt' Dir keine Katze nicht
Denn dann musst Du nicht.

Das ist das Los eines jeden Katzenbesitzers.
Egal ob männlich oder weiblich
Mann/Frau tut es
Wenn auch manchmal leidlich;

 

 

 

Der Katzen Seele

Mit Ihren grossen gelben Augen,
den Glanz geschenkt von Bruder Mond.
Wollten Sie mein Herz mir rauben,
die Wesen die von Gott belohnt.

Aug in Aug mit sanften Pfoten,
nahmen Sie mich mit in Ihre Welt.
Die tiefe Nacht die mir geboten,
aus dieser Sicht wie Tag erhellt.

Angeschmiegt, an mir die Wesen,
die mich lieben wie ich bin.
Gottes Gnade Sie erlesen,
mit Ihrem unbefleckten Sinn.

Ohne Hass und ohne Gräuel,
sehen Sie in mein Herz hinein.
Unbefangen grosse Liebe,
neben Ihnen bin ich klein.

 

 

 

Die Regenbogenbrücke

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.

Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.

Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.

Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.

Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.

Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein ...

 

 

 

 

Aus dem Leben eines Morgenmuffel-Dosis

Ich wache auf, so kurz vor acht;
sprich: praktisch mitten in der Nacht.
Steig' aus dem Bett, bin recht verdrossen,
die Augen sind noch halb geschlossen.

"In die Küche", so mein Streben,
mit Frühstück lässt sich's leichter leben.
Ein Tässchen Kaffee, Milch, ein Brot,
das rückt die Welt wieder ins Lot.

Gedacht, getan, doch welch ein Graus-
die Wirklichkeit sieht anders aus:
ich beiß so in mein Brötchen 'rein
und, wie könnt's auch anders sein:

Auf dem Belag, oh wunderbar,
liegt obendrauf ein Katzenhaar.
Schlaftrunken noch, mit NULL Geschick,
hat man für so was keinen Blick.

Eh' man's versieht hat man's erlebt:
das Haar fest auf der Zunge klebt.
Ich taste also mit den Fingern,
in meinem Mund nach diesen Dingern.

Ich fisch', ich angle' ewig lang,
das Haar klebt fest, mir wird schon bang.
Das Haar ist immer noch zu fühlen,
mit Wasser will ich's runterspülen.

Ich trinke und, oh welch ein Wandel,
das Haar hängt an der rechten Mandel.
Es würgt, es kitzelt, zum Verdrießen,
Tränen mir ins Auge schießen.

Ich sitze da und seufze leise,
da geht es wieder auf die Reise:
Grad' war es noch auf meiner Zunge,
schwups - jetzt ist es in der Lunge.

Ich huste, röchle, pruste laut,
der Morgen, ja, der ist versaut...
Doch plötzlich, als ich tiefer schnauf',
kommt auch das Härchen wieder 'rauf...

... und legt sich, als sei nichts passiert,
am Gaumen fest - bin irritiert -
ich geb' schon auf, ohjeminee,
da kommt die rettende Idee:

och einmal fest ins Brötchen beißen,
das wird's schon mit hinunterreißen.
Gesagt, getan, und welch ein Hohn,
's ist weg, nach EINEM Bissen schon!

Jetzt kann ich an dem Schreibtisch sitzen,
zufrieden meinen Bleistift spitzen.
Schräg von hinten schleicht zu mir,
mein heißgeliebtes Katzentier.

Sie schmiegt sich an und schnurrt ganz toll,
dass ich sie bitte streicheln soll.
Nach Knuddeln steht ihr jetzt der Sinn,
sie dreht mir keck ihr Bäuchlein hin.

Kann es denn etwas Schöneres geben,
als mit so einem Tier zu leben?
Ich lächle froh und spür' ganz klar:
im Mund ein NEUES Katzenhaar ...

 

 

 

 

Dosi-Erziehung = WECKEN !!!

 

 

 

Katzenleid

Verhaßt sind sie auf dieser Welt,
allein und ganz auf sich gestellt,
sind ständig wachsam auf der Hut
und leiden täglich bittere Not.

Sie finden selten Ruheplätzchen,
sind ausgehungert, krank - die Kätzchen.
Der Schlafplatz hart, ist aus Asphalt,
sie zittern, ihnen ist so kalt.

Kein friedlich Ort hier weit und breit,
ihr Blick voll Hoffnungslosigkeit.
Die Menschen sie brutal vertreiben,
kein Plätzchen wo sie können bleiben.

Sind Wind und Wetter ausgesetzt,
sind krank und schwach, sind oft verletzt.
Die armen Tiere sich vermehren,
im Dreck sie Jungtiere gebären.

Im Winter, wenn die Kälte klirrt,
manch' Kätzchen auf der Straße irrt.
Es hätte gern ein warmes Heim,
wär gern geborgen, nicht allein.

Der Duft von Braten zieht es an,
es durch die Fenster sehen kann,
wie Menschen sich am Essen laben,
ein Scheibchen für es übrig haben.

Was geht dann vor in seinem Köpfchen?
Hätt' gerne auch ein volles Töpfchen.
Die Menschen es brutal verjagen,
es hungert sehr, ihm knurrt der Magen.

Wir Menschen sollten uns sehr schämen,
daß Tiere sich trotz Wohlstand grämen.
Wir Menschen haben volle Bäuche,
die Katzen sterben an der Seuche.

Man bettelt stets um Spendengeld,
für Kinder aus der dritten Welt.
Doch wer sieht vor der eigenen Türe -
die vierte Welt - die Welt der Tiere!

 

 

 

Vier Füße im Himmel

Dein Lieblingssessel ist nun leer,
kein Schnurren kündet von Behagen,
kein Samtgetrippel grüßt mich mehr,
und niemand will mein Schuhband jagen.

Kein Schmieren und kein Maunzgeschrei
sagt mehr: wo bleibt denn nur mein Freßchen?
Wo Spielzeug war und Katzenbrei
ist jetzt ein einsam leeres Gäßchen.

Dein bißchen Habe steht im Schrank,
du kommst ja doch nie mehr zurück,
und ewig schulde ich dir Dank
für Freude, Trost und Spaß und Glück.

Von Gott hast du das Katzenrecht,
das dir nach irdischem Getümmel,
nach Sorgen, Zärtlichkeit, Gefecht
ein Kuschelplätzchen schafft im Himmel.

 

 

 

 

Dosi-Erziehung

Der Knigge für Katzen

Die meisten Katzen wissen instinktiv,
wie man sich richtig benimmt,
es gibt aber bestimmt einige,
die von den nachfolgenden Tips profitieren.

Denkt daran, dass es nur Vorschläge sind
und der jeweiligen Situation
angepasst werden können.

A) Es ist serviert!

Fresse niemals aus Deiner eigenen Schüssel,
wenn Du Essen vom Tisch klauen kannst.

Trinke niemals aus Deiner Wasserschüssel,
wenn irgendwo ein Glas Wasser

(oder besser noch, mit Milch) steht,
aus dem Du trinken kannst

Jammere niemals vor Hunger bevor die Leute
das Futter aus dem Schrank nehmen.

Schreie dann aber so, als ob Du
seit Wochen nichts mehr zu fressen bekommen hast.

Sobald das Futter in der Schüssel ist,
sollte es erst mal ignoriert werden.

B) Gäste

Setze eine überraschte und verletzte Miene auf,
wenn Du beschimpft wirst,

weil Du nach dem Essen auf dem Tisch
zwischen dem Geschirr spazieren gehst.

Der Ausdruck sollte besagen:
" Aber wenn kein Besuch da ist, darf ich das doch auch!"

Wenn Du einen Schoß zum Sitzen aussuchst,
achte immer darauf,

dass dieser auch einen guten Kontrast
zu Deiner Fellfarbe abgibt.

Beispiel: eine weiße Katze sollte sich immer
auf dunkle Schöße setzen.

Begleite Gäste immer zur Toilette und beobachte,
ob sie auch alles richtig machen.

Falls ein Gast sagen sollte,
dass er Katzen liebe,

behandle ihn mit hochmütigem Stolz,
verhänge Deine Krallen in den Nylonstrümpfen

(falls zutreffend), beiße ihn in die Fußknöchel
oder wende eine Kombination der
ausgeführten Möglichkeiten an.

C) Türen

Toleriere keine geschlossenen Türen.
Um die Türen zu öffnen kann man entweder

daran kratzen oder dagegen schlagen.
Sobald die Tür geöffnet wird,
darf man selbstverständlich nicht durchgehen.

Nachdem Du befohlen hast,
dass eine nach draußen führende Tür für Dich geöffnet wird,
stehe auf der Schwelle, halb innen und halb außen,
und fange an, über alles mögliche nachzudenken.

Das ist vor allem wichtig,
wenn es entweder sehr kalt oder sehr heiß ist
und während der Schnaken-Hochsaison.

D) Waschtag

Setze Dich niemals in den Waschkorb
mit dreckiger Wäsche, warte, bis alles sauber ist

und vielleicht gar warm vom Trockner.
Dieses ist sehr wichtig, vor allem bei Handtüchern.

Helfe stets beim Wäsche zusammenlegen.
Zeige es den Leuten,

wenn sie es Deiner Meinung nach
nicht richtig gemacht haben,
indem Du die Wäsche rumziehst.

Helfe stets beim Bettenmachen.
Laken und Bettbezüge müssen angegriffen
und gebissen werden, um sie gefügig zu machen.

E) Zusammenleben mit Menschen

Als allgemeine Regel gilt,
dass man sich immer zu dem Menschen setzt,
der beschäftigt ist und nicht zu dem,
der im Moment nichts tut.

Liest einer Deiner Menschen
ein Buch oder eine Zeitung,
versuche immer, Dich darauf zu setzen.
Wenn das nicht möglich ist,
so setze Dich zwischen Buch und Gesicht.

Falls Dein Mensch strickt,
setze Dich ganz brav auf seinen Schoß.
Vergiss aber nicht,
ab und zu die Stricknadeln anzugreifen.

Wenn Dein Mensch beim Briefe schreiben
oder ähnlichem ist, setze Dich
immer auf die Papiere,
auf denen er gerade schreibt.

Wenn sie Dich herunterheben,
beobachte sie mit trauriger Miene.
Pass gut auf,
ob vielleicht mit Tinte geschrieben wird.

Sobald Du noch feuchte Tinte auf Papier siehst,
setze Dich drauf.
Nach dem zweiten Hinunterheben musst
Du anfangen Kugelschreiber und Bleistifte
vom Tisch zu werfen, aber einzeln bitte.

Auch Schreibmaschinen sollte der Mensch
nicht alleine bedienen müssen.
Setze Dich auf den Schoß
Deines Menschen und versuche,
die Typen zu fangen.

Wenn es an der Zeit ist ,
Papier zu beißen,
dann warte,
bis der Mensch ein perfekt getipptes Blatt
aus der Maschine zieht.

Noch schöner sind Computer.
Warte, bis das Telefon klingelt
und der Mensch den Computer verlässt
und spiele "Katze auf der Tastatur".
Du wirst staunen,
was Du alles auf dem Bildschirm sehen kannst.

Das waren einige Richtlinien,
Du kannst weiter improvisieren.
Denke daran, dass
eine erfolgreiche Katze immer gut ausgeruht ist ;
schlafe deshalb fast den ganzen Tag
damit Du nachts um 3 Uhr fit bist,
um auf dem Bett Bergsteigen
oder Mäusefangen zu spielen.

 

 

 

Wenn es soweit ist...

 

 

 

 

Nachtruhe mit Katzenkindern

Es ist schon spät, wir geh'n jetzt "ratzen",
und mit uns unsre Miezekatzen.
Schön zugedeckt, in einem Raum,
wir schlummern ein, es naht ein Traum.

...So stellt man sich das immer vor,
legt man des abends sich aufs Ohr.
Doch Dosi ist grad eingeschlafen,
da stehn sie auf, die "süßen, braven".

Schlag 12 geht's los, zur Geisterstunde,
KATZENPARTY macht die Runde.
Jagdspielchen auf Parkett aus Holz
"Das dröhnt so schön!" miaut er stolz.

Ne wilde Jagd durchs ganze Haus,
fürs Träumen sieht's da düster aus.
Ich würd' so gerne weiterpennen,
doch unsre Katzen wollen rennen.

Hui - übers Bett geht da die Hatz,
Voll auf den Bauch mit einem Satz.
Noch ist der Kater leicht und klein
...lass den erst mal erwachsen sein.

Wir liegen wach, Stunden vergehn,
schon ist es Zeit, um aufzustehn.
Todmüde in die Küche hinken,
Wolln nur noch eines: Kaffee trinken.

Bad - anziehn - fertig - müssen gehn,
will kurz noch nach den Miezen sehn.
Jetzt sieht man sie, die "süßen, braven"
auf unserm Bett ganz friedlich schlafen...

 

 

Schöpfung und Katzen

Am ersten Schöpfungstag erschuf Gott die Katze.
Am zweiten Tag erschuf Gott den Menschen, um der Katze zu dienen.
Am dritten Tag erschuf Gott all die Tiere der Erde, um als
potentielles Futter für die Katze zu dienen.

Am vierten Tag erschuf Gott die ehrliche Arbeit, damit der Mensch
sich für das Wohl der Katze mühen konnte.
Am fünften Tag erschuf Gott den Glitzerball, damit die Katze
damit spielen oder es sein lassen konnte.

Am sechsten Tag erschuf Gott die Tiermedizin, um die Katze gesund
und den Menschen pleite zu erhalten.
Am siebenten Tag versuchte Gott zu ruhen, aber er mußte das
Katzenklo saubermachen.

 

 

Ich habe was getan

....

 

 

Kater Balu hat Geburtstag Kater Balu hat Geburtstag

Kater Balu hat Geburtstag Lieber Kater Balu,

miau, ach Du Gibst manchmal keine Ruh

Deine Stimme so sinnlich Wenn du was willst,

ist es eindringlich Dein Fell ist so weich

Deine Liebe ist so reich Du hast unser Dasein erfüllt

Wie das Leben so quillt Acht Jahre zählst du Heut

Wir waren von dir so erfreut

Wir hören gerne deinen Herzschlag Alles Gute zum Geburtstag

 

Vier Pfoten

 

Vier Pfoten samt und weich. Ein Erlebnis besonderer Art. Streicheln sie dich zum Ausgleich. Für geschenkte Liebe in der Gegenwart. Ob Hunde oder bei Katzen. Ziehen sie ihre Krallen ein. Erleben wir mit Freude die Tatzen. Es stärkt das Selbstbewusstsein. Unerschütterlich kann Liebe und Freundschaft sein. Vierbeiner werden uns als Partner und Freund gegeben. Bellendes Glück zeigt uns das Bewusstsein. Treue Vierbeiner auf vier Pfoten lockern das Leben.

 

 

Tier-Ort der Seele

Der Regenbogen verbindet die Welt in ein Reich. Dass jenseits unser Vorstellkraft liegt. Dort gibt es keinen Kräftevergleich. Ein Ort der unsere Seele besiegt. Der Mensch trauert, sein Herz ist zerrissen. Es stellt sich die Frage dem Unfassbaren. Ob die Tiere die Menschen vermissen. Denen sie Treu auf Erden waren. Ein Foto als Aufmunterung. Eine einfache Geste ist angemessen. Es bleibt nur die Erinnerung. Ich werde dich nie vergessen.

 

 

Kater mit weichen Fell

 

 

Samtig fein dein Fell, ach komm doch mit. Du lieber Kater mit deinen schnurrenden Tönen. Ich spüre deiner Pfote samtweichen Tritt. Lass dich ein Mal von mir verwöhnen. Gleitet der Kamm hindurch im Fell. Höre ich dein Ton mit Wärme Schenkst mir dein Schnurren blitzschnell. Ach wie ich von dir schwärme. Vertrauensvoll schmiegst du dich an, An meinen Körper zart und graziös. Dein Leib ganz sanft und zart, Dein Schnurren klingt zutraulich melodiös. Ich fühle deinen Wirkungskreis. Fühle den Frieden in mir. Dein Zutrauen ist der Dankespreis. Bitte bleib immer bei mir.

 

 

Katzen im Nymphenburger Park

 

Schwarze Katze Mit weicher Tatze Streicht umher leise und zart Im Nymphenburger Park Gefleckte Katze Zieht eine Fratze In regelmäßigen Intervallen Zeigt sie ihre Krallen Und die Moral von der Geschicht. Hat die Katze kein zu Hause nicht. Sucht sich unser Kätzchen Ein eigenes Plätzchen

 

Kater Balu und der PC

 

Kater Balu und der PC Er liebt uns und Will der erste sein. Kater Balu verteidigt sein Revier Er liebt des Frauchens PC Kämpft um seine Tastatur Seine Augen so tief wie ein Bergsee Miau, miau, schnurr, schnurr. Und so schläft er ein vor meiner Tastatur Kater Balu schlafe gut Und träum von weißen Mäusen.

 

Morgens um 5°° Uhr Mit Katzen

 

Um fünf Uhr kommen sie angeschlichen - Abwartend auf dem Nachttisch, sind sie nicht mehr gewichen. Nun wacht schon auf, so rufen alle Katzen. Miau und tun möglichst laut am Teppich kratzen. Sprung herunter und um die Ecke herum. Mit Anlauf geht’s besser, sie sind ja nicht dumm. Springen auf unser Bett und hinten wieder runter. Tonlos bekommen sie uns bestimmt munter. Hält man sich ruhig, wollen sie was erleben. Den Katzen solltest du Streicheleinheiten geben. Müde streichelst du deine Liebelings-Katze. Samtweich liegt auf deinem Arm die Tatze. Miau, ich möchte Mäuse fangen. Miau, lieber wäre mir frische Futter. Es dauert nicht lange, da stehst du freiwillig auf. Die Katze glücklich und springt zur Tür hinaus. Der Fressnapf ist leer, sie miauen weiter. Auffüllen wortlos, ist viel gescheiter. Schmatz und Wasser trinken und miau. Wir wollen in den Garten, bitte schau. Entsetzt bleiben die Katzen stehen. Wenn die Winde stürmisch wehen. Drehen sich um und sind beleidigt. Wir ziehen uns zurück, welch ein Glück. Unsere Augen sind immer noch klein. Da spazieren die Katzen hocherhobenen Hauptes ins Bett hinein. Eine Runde tretteln ist angesagt. Ist das ein Wunder warum sich der Mensch beklagt.

 

 

Alimente zahlt kein Kater

 

Nachbars gescheckter Kater. Liebt das Leben und seine Haut. Zweimal im Jahr wird er Vater. Mit Miau und ausgiebigen Theater. Mal mit dieser und jener Baut. Sein Herrchen rauft sich die Haare. Sobald gekommen ist der Nachwuchs. Weil er für die Liebes-Stunden. Und dessen Ergebnis-Runden. Jedesmal aufs Neue blechen muss. So passiert im letzten Frühjahr. Der gescheckte Kater trieb es toll. Die Kinderschar wuchs weiter an. Schwubs war das Herrchen wieder dran. Die Alimente findet er nicht wundervoll. Des Herrchen Geldbeutel wurde schmal. Er servierte dem Nachwuchs Reste. Der gescheckte Kater hatte keine Zeit. Immer wieder war er aufs Neue zur Brautschau bereit. Somit gibt’s weiterhin miaute Frühlingsfeste. Das Herrchen drohte mit dem Finger. Der Kater schlich sich an auf allen vieren. Wenn du nicht aufhörst mit dem Liebesspiel. Dann wird mir die Sache zu teuer und zu viel. Dann lass ich dich einfach kastrieren.

 

Katzen ansprechen

 

Liebe Katze, ich wollte grüßen dich. Sie meint jedoch zuerst komm ich. Die Katze will dich erwählen. Dann kann der Mensch auf sie zählen. Vertraulichkeit musst du erringen. Du kannst die Katze niemals zwingen. Halte deine Hand vorsichtig hin. Sie entscheidet sich für den Beginn. Sie will von dir Beweise haben. Will sich mit deiner Freundschaft laben. Und suchst du einen einfachen Weg. So nimm den Fisch als Verbindungs-Steg. Leberpastete oder frischen Lachs. So manch Katze liebt diesen Geschmack. Wasser zum Trinken und Trockenfutter. Mein Kater liebt Pudding und Butter. Die Katze ist kein Gegenstand. Zeig Respekt und Achtung mit Verstand. Beachtest du all die einfachen Dinge. Wird sich der Weg zum Herzen finden.

 

Katzen Loben

 

Ob Schrank, ob Bank, Ob Waschmaschine, ob Gardinenschiene. Ob Katzenbaum. ob Katzentraum. Für den Sprung von oben. sollst du deine Katzen loben. Kater und Glöckchen

 

Kater Glöckchen

Komm treuer Kater mein. Zieh deine scharfen Krallen ein. Laß mich in deine Augen schauen. Sie zeigen Treue und vertrauen. Ich fühle durch dein weiches Fell. Seh auf der Stirn den Fleck so hell. Möchte streicheln deinen schlanken Rücken. Den Kopf, den Körper mit entzücken. Gehst du fauchend in den Garten. Willst Mäuse und Vögel jagen. Miau klingt es abermals. Weil dein Glöckchen bimmelt am Hals. Zärtlich kommt das Schnurren. Des Nachbarshund will knurren. Katzen-Schmusen kommt dazu. Eingehüllt mit bedächtiger Ruh.

 

 

Katzengeburt

Einfach zuhören, miau der Klang. Und nur zuschauen, brauch nicht wählen. Spannend ist das Erlebte, welch Schaffensdrang. Ich kann euch davon erzählen. Katzenpapa ist stolz auf seinen Zwerg. Es gesellen sich dazu weitere Baby-Katzen. Katzenmama zeigt uns sein Werk. Miau, zierlich klein die Baby-Tatzen. Leben geben. Leben schenken. Den Kreislauf erleben. Zeit zum Nachdenken

 

Sonniger Platz gesucht.

Herr Brummer sass auf seiner Bank. Dachte an die Katzen. Die auf leisen Tatzen Seinen Garten benutzen. Nicht nur zum Katzen-Fell putzen. Herr Brummer war verärgert Missbraucht wurde sein Tannenbaum. Als Katzen-Klo im Erden-Raum. Da musste er was dagegen tun. Er hatte keine Zeit um auszuruh’n. Herr Brummer hatte einen Plan. Ward beim nächsten Mal gleich zur Stell. Als der Kater kam mit glänzendem Fell. Und auf die Mauer springen wollte. Die seinen Garten vor Blicken schützen sollte. Herr Brummer hatte Gegenständen darauf platziert. Dem Kater störte dies gar nicht. Warum? Er tänzelte um die Sachen einfach herum. Graziös übersprang er die Harke mit sicherem Mass. Bis er vor einem riesigen Eimer sass.

 

Lautlos die Mittagskatze

Sie schlich umher, mit ihrer Tatze. Die geschmeidige Mittags-Katze. Über den glühenden Ziegelstein. Im flimmernden Sonnenschein. Der Sommer zeigte sein Wonne-Kleid. Weiter wanderte die Katze lautlos, war bereit. Ließ sich zärtlich Streichen. Mit ihren grünen Augen tat sie vergleichen. Hochheben ließ sie sich mit Wohlgefallen. Mit samtenen Pfoten und eingezogenen Krallen. Schnurrt leise vor sich hin, ganz gebannt. Fühlt sich wohl, weil sie Liebe fand.

 

Balu der Kater

Balu unser Kater nur Trockenfutter liebt. Bei Dosenfleisch er sein Näschen verzieht. Er frisst nicht viel, auserlesen, mal hi und da. Trotzdem steht er staatlich da. Sein Fell glänzt in angenehmen grau. Unser Kater Balu ist wirklich schlau. Pudding mit Sahne möchte er verkosten. Nur die Sahne ist zum ko ... Es reicht ein Klecks davon für sein Gewicht. Mein Essen überall braucht er nicht. Doch gestern stand ich am Badefenster. Schaute mit ihm hinaus zu den Gespenstern. Lulu die Nachbarskatze sah zu ihm herauf. Rief - miau, das möchte ich auch. Was sehe ich da, ich war erschreckt. Kater Balu an meinem Käse schleckt. Ich dachte an Pumuckl, ich habs nicht vergessen. Wollte keine faule Milch zum Essen. Liebevoll bekommt er Käse auf seinen Teller, extrafein. Zum Stärken, Ordnung muss sein

 

Kater Balu auf dem Schreibtisch

Bürokram - Was fang ich damit an? Tagebuch - Das wär ein Katzen-Versuch. Getreu - Seine Augen blitzen. Bequem – Kann man hier ebenfalls sitzen

 

Trocken Wasser Kater

Wasser ist gut zum Trinken. Zum Waschen tut er abwinken. Sein Fell braucht nicht das kühle Nass. Lieber Trinken aus einem frischen Fass. Dafür mal ausruh’n. Einfach mal nichts tun. Stets ist er wachsam, denk konkret. Dass mir ja keiner den Hahn aufdreht!

 

Balu und das Nudelsieb.

Unsere Kater der ist lieb. Setzte sich ins Nudelsieb. Schnurrte leise vor sich hin. Gemütlichkeit lag ihm im Sinn. Das dauerte nicht lange. Da wurde ihm bange. Es wurde einfach unbequem. Es drückte überall, ganz extrem. So wurde er wieder wach. In seinem unpraktischen Gemach. Nun hat er sich was neues ausgesucht. Doch er schürte nur Eifersucht. Er dachte es wäre schön praktisch. Auf dem Kissen hinter dem Tisch. Doch es war ein Paradekissen. Weich, bequem, er wollte es nicht missen. Die Mutter rief, oh nein, oh nein. Das ist gar nicht lieb und fein. Sie überlegte es sich genau und danach. Bekam er ein eigenes bequemes Gemach. Nun liegt er auf der Eckbank beim Tisch. Schön heimelig, einfach königlich. Fehlt nur noch die Krone auf dem Haupt. Mach es dir gemütlich, es ist erlaubt.

 

Katze kurz mal ausruhen

Kurz mal pausieren. Mach es wie die Katzen, trotzdem betrachten. Kurz mal erspähen Kurz mal rasten. Mach es wie die Katzen, trotzdem begutachten. Kurz mal Dösen. Kurz mal Schlummern. Mach es wie die Katzen, trotzdem beobachten. Kurz mal überlegen Kurz mal nachdenken Mach es wie die Katzen, trotzdem entspannen

 

Katze mit Anmut und Fauchen

Mit Katzenaugen blickt sie uns an. Treuherzig? Doch was will sie uns sagen? Was soll das Leben, was geht’s mich an. Oder irgendwelche andere Fragen? Die Frage des Leben stellen wir uns täglich. Im Alltag groß und stark das wollen wir sein. Die Ruhe pflegen, mal fauchen meisterlich. Wie die Katze mit Anmut im Sonnenschein.

 

 

 

I. Mitternacht


Kein Entrinnen aus dem Schrecken
Glieder starren schwer wie Blei...
Hörst du hinter dunklen Ecken
grelles Kreischen, schrillen Schrei?

DQ 4.12.2003  

Und wieder such ich das Wort für Mond II

So richtig hellsichtig wurde ich erst,
als du mir weismachtest,
besagter Mond leuchte nicht in Eigenregie.
Das übernähme, wie üblich, die Sonne.
Was also sucht der, den sie Mond nennen,
dort oben?
Leuchtet nicht - wärmt nicht.

Wahrscheinlich war das Wort Mond zuerst da
und bezeichnete etwas Großes, Einmaliges,
das irgenwann starb.
Heimatlos hing der Name im Raum,
bis jemand ihn leichtfertig aussprach
beim Anblick jenes trägen Trabanten -
nennen wir ihn Mond -
auch wenn er es nicht verdient.

Vielleicht geht mir eines Nachts ein Licht auf,
und der wahre Name des Leuchtfaulen
fällt mir in den Schoß.

Am Ende müsste ich alle Himmelskörper neu benennen.
Ob fremd oder selbst leuchtend.
Und das wäre nicht mein Kapitel!

 

 

Krakra

Sapphische Ode

Kühner Reiter, Hüter des Firmamentes,
Odin, ehrgebietender Spross des Windes,
nur mit Oden, nicht mit Worten, ich, Deine
Rose, dich rufe.

Ei, wie schwebtest Du, Rabe, stündlich um mich,
Zwinkern im ewigen Auge, beklagend,
würd weder vergessen, noch lieben Dich je
in Taten. Krakra.

19.11.2003 Karin Rohner

 



Alte Hexe!

Mal ganz ehrlich... so in
20... 30... (die Zahl spielt keine Rolle)... Jahren,
möcht ich so ne richtig garstige Alte sein,
mit nix als Ecken und Kanten rundum,
die sich nen Teufel drum schert,
wenn die Leute mit dem Finger auf sie zeigen
und sich zuraunen: Sieh mal da! Die alte Hexe!
Das wär für mich die höchste Form der Selbstfindung...
Ich fang schon mal an zu üben!

18.11.2003 Karin Rohner
 

 

Von Katzen

Vergangnen Maitag brachte meine Katze
Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen,
Maikätzchen,alle weiß mit schwarzen Schwänzchen.
Fürwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen!
Die Köchin aber, Köchinnen sind grausam,
Und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche -
Die wollte von den sechsen fünf ertränken,
Fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen
Ermorden wollte dies verruchte Weib.
Ich half ihr heim! - Der Himmel segne
Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen,
Sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem
Erhobnen Schwanzes über Hof und Herd;
Ja, wie die Köchin auch ingrimmig drein sah,
Sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster
Probierten sie die allerliebsten Stimmchen.
Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe,
ich preis mich selbst und meine Menschlichkeit. -

Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen,
Und Maitag ist's! - Wie soll ich es beschreiben,
Das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet!
Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel,
Ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen!
Hier liegt das eine, dort das andre Kätzchen,
In Schränken, Körben, unter Tisch und Treppen,
Die Alte gar - nein, es ist unaussprechlich,
Liegt in der Köchin jungfräulichem Bette!
Und jede, von den sieben Katzen
Hat sieben, denkt euch! sieben junge Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen!
Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut
Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers;
Ersäufen will sie alle neunundvierzig!
Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon -
O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren!
Was fang ich an mit sechsundfünfzig Katzen! -

Theodor Storm 

 

Hund und Katze

Miezel, eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
Wohnhaft an demselben Platze,
Haßten sich aus Herzensgrund.

Schon der Ausdruck ihrer Mienen,
Bei gesträubter Haarfrisur,
Zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
Ist von Liebe keine Spur.

Doch wenn Miezel in dem Baume,
Wo sie meistens hin entwich,
Friedlich dasitzt, wie im Traume,
Dann ist Molly außer sich.

Beide lebten in der Scheune,
Die gefüllt mit frischem Heu.
Alle beide hatten Kleine,
Molly zwei und Miezel drei.

Einst zur Jagd ging Miezel wieder
Auf das Feld. Da geht es bumm.
Der Herr Förster schoss sie nieder.
Ihre Lebenszeit ist um.

Oh, wie jämmerlich miauen
Die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen,
Und ihr Herz geht aus dem Leim.

Und sie trägt sie kurz entschlossen
Zu der eignen Lagerstatt,
Wo sie nunmehr fünf Genossen
An der Brust zu Gaste hat.

Mensch mit traurigem Gesichte,
Sprich nicht nur von Leid und Streit.
Selbst in Brehms Naturgeschichte
Findet sich Barmherzigkeit.

Wilhelm Busch

 

 

Karin Rohner - Liebesgedichte

 

Weihnachten gibt es Cats doch lieber nicht


die Inszenierung schien mir traumhaft
ausgewogen

mein alter Kater wollte noch auf bloßem
Boden weitertanzen

dabei ward er mit Taubheit angeschlagen
und schlich verkappten Katzen hinterher

die herzzerreißend aus dem Abseits maunzten
und sich als Cats anschmachten ließen

obwohl sie Ohren wie die Luchse zierten
und ihre Pfoten Elefantenfüßen glichen

darüber sollt ich dann die vierzig Euro zahlen
das sei noch einer von den günstigeren Plätzen

doch eh der Jet zum Großspektakel abhob
pfiff die Regie mich kurzerhand zurück

 

 

Karin Rohner - Katzengedichte 

Halloween

Hörst du, wie die Katzen jammern?
Schaurig, traurig, fürchterlich!
Wilde Träume dich umklammern,
wenn des Nachts die Katzen jammern.

Tod steigt aus den Folterkammern,
und der Mond verfinstert sich.
Hörst du, wie die Katzen jammern?
Arme Seele, rette dich!

© Karin Rohner 2005



Katzen-Ritornell

Griesgrämig schaut der Mond.
Hörst du am Gartentor die Katzen jammern?
Obgleich das Meeting für die Sippe sich wohl lohnt,

bliebe des Nachts ich gern verschont.
Wenn sich die Kater an die Katzen klammern -
wünscht ich, die Sänger würden zukünftig geklont.


 

Katzen kann man alles sagen

Auf der Treppe saß ein Mädchen,
ein graues Kätzchen auf dem Schoß.
"Dreimal drei ist zwölfundzwanzig",
flüsterte es ihm ins Ohr.

"Aber ja nicht weitersagen!"
Ernst sah es das Kätzchen an.
Keine Sorge! dacht ich, als ich's
im Vorübergehen vernahm.

Katzen kann man alles sagen.
Was man auch zu ihnen spricht,
sie verraten kein Geheimnis.
Katzen machen so was nicht!
 

Karin Rohner - Liebesgedichte 

Die Katze

Komm, meine schöne Katze, an mein verliebtes Herz,
Zieh die Krallen deiner Tatzen ein,
Und laß mich abtauchen in deine schönen Augen
Aus metallisch glänzenden Achaten.

Wenn meine Finger versunken dir den Kopf
Liebkosen und deinen elastischen Rücken,
Und die Berührung meiner Hand sich an
Deinem elektrischen Körper ergötzt,

Seh ich meine Frau vor mir. Ihren Blick,
Wie deiner, liebenswürdiges Tier,
Tief und kalt, eindringlich und stachelgleich,

Und von den Füßen bis zum Kopf
Umweht ein feiner Hauch, ein gefährliches Parfum
Ihre gebräunte Gestalt.
 

Die Maus

Es wollte eine kleine Maus
- im Keller wohnhaft - hoch hinaus;
und eines Nachts, auf leisen Hufen,
erklomm sie achtundneunzig Stufen
und landete mit Weh und Ach
ganz oben, dicht unter dem Dach.
Dort wartete bereits auf sie
die Katze, namens Doremi. -

Kaum, daß das Mäuslein nicht mehr lebte,
geschah's, daß eine Fledermaus
ein paarmal um die Katze schwebte,
zur Luke flog und dann hinaus.
Da faltete die Katz', die dreiste,
die Pfoten und sprach: "Ei, wie süß!
Da fliegt die Maus, die ich verspeiste,
als Engelein ins Paradies!"
 

Schwarze Katze

Ein Gespenst ist noch wie eine Stelle,
dran dein Blick mit einem Klange stößt;
aber da, an diesem schwarzen Felle
wird dein stärkstes Schauen aufgelöst:

wie ein Tobender, wenn er in vollster
Raserei ins Schwarze stampft,
jählings am benehmenden Gepolster
einer Zelle aufhört und verdampft.

Alle Blicke, die sie jemals trafen,
scheint sie also an sich zu verhehlen,
um darüber drohend und verdrossen
zuzuschauen und damit zu schlafen.

Doch auf einmal kehrt sie, wie geweckt,
ihr Gesicht und mitten in das deine:
und da triffst du deinen Blick im geelen
Amber ihrer runden Augensteine
unerwartet wieder: eingeschlossen
wie ein ausgestorbenes Insekt.
 

 

Mauskätzchen

"Mauskätzchen; wo bleibst du?
Mauskätzchen, was treibst du?
In unserem Häuschen
Sind schrecklich viel Mäuschen:
Sie pfeifen und rappeln,
Sie trippeln und trappeln
In Kisten und Schränken,
Auf Tischen und Bänken;
Sie stehlen und naschen
Und will man sie haschen:
Wupp! sind sie fort!"

"Du rufst mich, da bin ich!
Sei still, nun beginn ich
Ein Tänzchen mit allen,
Das soll dir gefallen.
Erst sitz' ich,
Dann schleich' ich,
Dann nah' ich,
Dann weich' ich,
Dann leg' ich mich nieder,
Dann heb' ich mich wieder,
Dann schwing' ich mein Schwänzchen
Und schnurre zum Tänzchen,
Wupp! sind sie da!

Sie tanzen im Kreise
Auf närrische Weise,
Hopp heißa! So munter
hinauf und herunter.
Dann fass' ich beim Ohr sie,
Dann werf' ich empor sie;
Und fallen sie nieder,
Dann fang' ich sie wieder.
Und will dann die Maus doch
Nun endlich ins Mausloch -
Wupp! beiß' ich sie tot!"
 

 

Die Katzen von Rom

Die Schatten der Katzen
leben noch immer –

Die aus den Slums der Antike
aus den Palästen:

Die Sklavenkatzen
die Mörderkatzen
die Schattenkatzen des Hungers der Angst
und der Gier

Kauernde
schleichende
springende
kratzende Katzen -

Geh in das Forum
geh ins Teatro Marcello oder zur Engelsburg –
überall diesseits und jenseits des Tiber
wo es nach Altertum und nach Touristen riecht
wirst du sie sehn
Sie werden auch uns überleben
die Katzen von Rom -
wie sie Neros Wut überlebten
den Sturm der Barbaren
das irre Gemetzel der schwarzen Jahrhunderte –

 


Uns

diese Gegenwart
(Todesgeflimmer am Fernsehschirm –
Rauschgift Raketen und Öl)
diesen Krimi von heute -
den Hunger die Angst und die Hoffnung

Die Katzen sind zäh -
Sieben Leben - sagt man - haben die Katzen –
Ich glaube sie leben noch länger
Sie leben von Schatten zu Schatten hindurch
und hinüber
Zum anderen Ausgang der Zeit


 

 

Höllischer Februar

die kleine
Ameise ist nicht da, rufst
du, die mich sonst immer weckt,
schlafen ist kleines sterben, ich sah
ein hüpfendes braunes
Blatt vom vergangenen Jahr
über dem Pflaster, die
alte schiefgewachsene Frau im grünen
knöchellangen Hubertusmantel
hielt einen riesigen grünen Blumenkohl
im Arm sorgsam wie ...

Kindes Kopf

die Katze im Fenster blickte mir nach
 

 

Die Sphinx

Die Sphinx in einer Zimmerecke wacht,
schon länger, als ich denken kann,
die schöne Sphinx und schweigt mich an
im Wechselspiel von Tag und Nacht.

Mein träger Liebling, komm heran,
und leg den Kopf mir in den Schoß,
damit ich dir den Nacken kos'
und deinen Samtleib streicheln kann.
 

 

Die Klagen der Katze Susi

Es geht MIAU, daß niemand MIAU-ßelaßt,
und daß man MIAU-ßerdem NIAU-s die Augen laßt.
Von MIAU-s geh ich ins Tierhaus,
ich laß MIAU-squartiern,
MIAU-s dem Kerker führn!

Ich will nur frei sein,
MIA fangen ein Mäuslein
und möcht MIAU-ßerdem,
es wär MIA-ngenehm,
MIA einen Kater finden.
Aus sittlichen Gründen leb ich in Einzelhaft
und weg'n der Wirtschaft, die's macht ...

Wenn ich MIA so ausmal, daß kleine Kätzchen
zu MIA gehören, frag ich mich,
was kann's die Wirtschaft schon stören?
Weil kleine Kätzchen doch Hunger haben
und bald sich schon laben
aus köstlich gefüllten Dosen,
von MIAU-s mit rote Rosen!

Und außerdem geht's MIAU, daß man von MIA
so lieblich spricht, das gefällt MIA nicht!
Ich bin MEAU-Is ein Katzengesicht,
bin MEAU-ls nur die Katze Susi,
bin MEAU-ls eine Schnurri-Schmusi,
ich bin MEAU-ls eine, die ihrem Herrn nachläuft!
MEAU-ls eine, die nur frißt und säuft!

Ich bin sehr wild
und zerkratz jedes Bild,
das man im Unfug von MIA macht!

Besonders in der Nacht
geht's ihr MIA-Ile auf die Nerven,
ich würd MIAU-s dem Fenster werfen,
gäb's nicht ein Gitter um MIAU-fzuhalten.
Ihr geht's MIAU, ihr Menschengestalten,
es ist hier länger nicht MEAU-szuhalten,
Ich will hier raus,
laßt's MIAU-s, laßt's MIAU-s!
 

 

Philipp, der Mörder

Mein Kater, der heißt Philipp.
Er lebt in freier Natur,
deshalb braucht er alle drei Tage
eine Dose vom Futter nur.
Das hängt zusammen mit Fangen,
er holt sich selbst sein Begehr,
und wenn er nix G'scheites findet,
kommt er einfach zu mir her.
Meine Freunde aus Wien
sind darob entsetzt,
die armen Mäuse und Vögel,
die er fängt und zerfetzt.
Und ganz besonders grausam
finden sie, daß ich das förder',
Mein Kater, der Philipp,
der ist ein Mörder.

Mein Kater liebt auch den Winter,
da frißt er sich doppelt so breit,
und kaum wird es wieder wärmer,
praktiziert er die Fastenzeit.
Meine Freunde aus Wien
sind völlig schockiert,
das Viech ist so arm,
wie es draußen friert.

Ich sag, er ist ein Raubtier,
drum ins Freie g'hört er.
Mein Kater, der Philipp,
der ist ein Mörder.

Mein Kater hat viele Zecken,
die trägt er wie ein Collier
um den Hals, am Bauch, in den Ohr'n
vom Mai bis zum ersten Schnee.
Meine Freunde aus Wien
sind völlig entsetzt:
Bring sie um, diese Zecken,
auf der Stelle, gleich jetzt.
Sie wollen, daß ich Tiere
ins Jenseits beförder? Ich bin ja kein Kater,
d e r ist der Mörder!
 

 

 Katzen kann man alles sagen

Auf der Treppe saß ein Mädchen,
ein graues Kätzchen auf dem Schoß.
"Dreimal drei ist zwölfundzwanzig",
flüsterte es ihm ins Ohr.

"Aber ja nicht weitersagen!"
Ernst sah es das Kätzchen an.
Keine Sorge! dacht ich, als ich's
im Vorübergehen vernahm.

Katzen kann man alles sagen.
Was man auch zu ihnen spricht,
sie verraten kein Geheimnis.
Katzen machen so was nicht!

 


Die Katze

Katze, auf schwellenden Pfoten
kamst du durchs Gitter der Nacht.
Das Geheimnis der Toten
hast du uns nahegebracht.

In deiner Augenlider
lockendem Irrlichterkreis
suche ich wieder und wieder
meines Daseins Beweis.

In deinem grünlichen Felle
bade ich meine Hand
und fühle, wie stark uns die Welle
gleichen Blutes verband.

In den entsunkenen Städten
Ninive, Babylon,
konnte ich zu dir beten,
Herrin auf schwarzem Thron.

Jetzt darf dich keiner beschwören,
glitzerndes Rätselgesicht.
Seit wir die Tempel zerstören,
hat das Gebet kein Gewicht.

Da wir die Siegel erbrachen
am apokalyptischen Buch,
müssen die Götter erwachen
zu tödlichem Hausfriedensbruch.

Es glost in den Zimmerecken,
Flamme und Flammenstrich,
doch sehen wir hin, entdecken
wir nur eine Katze - dich.

Die auf den leisesten Pfoten
eindrang durchs Gitter der Nacht
und das Geheimnis der Toten
den Schlaflosen überbracht.

Erst wenn der Morgen wieder
nah ist mit silbernem Weiß,
erlischt deiner Augenlider
prüfender Irrlichterkreis
 

Ode auf den Tod einer Favoritin – ertrunken im Goldfischbecken

Auf eines hohen Beckens Rand,
das eines China-Künstlers Hand
mit blauen Blumen hat geschmückt,
schaut auf den See tief unter sich
die sprödeste der Tigerkatzen –
Selima – und verwundert sich.

Ihr kluger Schwanz von Freude spricht:
wie weiß der Bart, welch schön Gesicht,
wie Samt die Pfoten, und das Fell
wetteifernd mit dem Schildpatt-Braun,
jettschwarzes Ohr, smaragdne Augen –
sie sah – und schnurrte Beifall laut,

und hätte länger noch gestarrt,
doch sah man durch die Flut hingleiten
des Stromes Genien, engelschön:
ihr Schuppenkleid, tyrisch getönt,
durch reichstes Purpurrot hindurch
verriet den Blick auf goldnen Glanz.

Voll Staunen sah’s die arme Nymphe!
Zuerst den Schnurrbart, dann die Pfote
streckt’ sie in glühendem Begehren
vergeblich nach der Beute aus.
Welch weiblich herz kann Gold verachten?
Welch Kätzchen bang nach Fisch verschmachten?

Tollkühne Maid! Entschlossenen Blicks
Reckt sie sich wieder, beugt sich nieder
(das böse Fatum saß und lacht!),
ahnt nichts vom Abgrund unter sich,
vom schlüpfrig-trügerischen Rand –
kopfüber purzelt sie hinein!

Achtmal taucht aus der Flut sie auf,
zu jeder Wassergottheit laut
um schnelle Hilfe sie miaut.
Delphin erschien nicht, nicht die Nereide,
kein schlimmer Tom, und nicht einmal Susanne,
denn Favoriten haben keinen Freund.

Von nun an wisset, unverführt, ihr Schönen:
unwiderruflich ist ein falscher Schritt!
Seid drum mit Vorsicht kühn!
Nicht alles, was schweifende Blicke
Und arglose Herzen lockt, ist legitime Beute.
Nicht alles ist, was glitzert – Gold!
 

Kleine Katzen

Kleine Katzen sind so drollig
Und so wollig und so mollig,
Dass man sie am liebsten küsst.
Aber auch die kleinen Katzen
Haben Tatzen, welche kratzen.
Also Vorsicht! Dass ihr's wisst!
Kleine Katzen wollen tollen
Und die Wolleknäuel rollen.
Das sieht sehr possierlich aus.
Doch die kleinen Katzen wollen
Bei dem Tollen und dem Rollen
Fangen lernen eine Maus.

Kleine Katzen sind so niedlich
Und so friedlich und gemütlich.
Aber schaut sie richtig an:
Jedes Sätzchen auf den Tätzchen
Hilft, dass aus dem süßen Kätzchen
Mal ein Raubtier werden kann.
 

Im Kreml noch Licht

Das ist Lenins weiße Katze
Jede Nacht macht sie Patrouille
Ihre ernsten grünen Augen
Sehen pünktlich aus dem Fenster

Sie frisst ungeratnes Schreibwerk
Stößt die Tinte mit der Pfote
Um dass nichts zu lesen ist:
Mascha kann durch alle Türen

Und wenn Posten davor stehen
Kneift sie ihre Augen zu
Steuert mit dem Sichelschwanz
Sicher durch die schwarzen Stiefel

Zeigt das Glockenspiel den Tag an
Führt ihr Weg zur Bibliothek
Sie verkneift ein spitzes Niesen
Sitzt auf ihrem Lieblingsbuch

Und erinnert sich der Zeiten
Wie der eignen Pfotenspuren
Als ihr Herr sie leis vermahnte
Und ein neues Blatt anfing
 

 

Katzen

Sie liegen irgendwo in den gewohnten Ecken und
scheinen zu sinnen.
Die Augen schimmern grün.
Man darf sie necken, sie lassen sich gewinnen.
Und alsdann legen sie sich auf den Bauch und runden
den Leib, versuchen mit Schnauze und Pfoten deine
Hände zu greifen, und ihre Augen glühn,
die grünblaugraugelbroten ...
Irgendwann erheben sie sich und beginnen eine kleine
Vergnügungsreise durchs Haus.
Schließlich sehen sie zu einem offenen Fenster hinaus, sie
strecken die Schnauze in die Luft und lassen die Augen schweifen,
prüfen: kann diese Witterung einem Katzentier munden?
Und schon sind sie mit wahrhaft musikalischem Sprung in
der blauen Luft verschwunden.
Am Abend sind sie plötzlich wieder da.
Man findet sie wie seidige, o so geschmeidige Damen,
die man vor Stunden glänzend und stark aus der Tür treten sah,
mit ausgestreckten Beinen weich zerknittert irgendwo,
wo sie in Erinnerung versunken scheinen.
 

 

Katzenweihnacht

Glitzerfäden fein zu fangen.
Auch zu fressen?
Weiß nicht recht.
Mir wird schlecht.

Bunter Ball an Silberschnur
hängt am Baum.
Bleibt er dort?
Glaub ich kaum.

Kann er hüpfen?
Kann er nicht!
Rollt ein Stück
und zerbricht.

Kletterbaum mit grünen Nadeln,
Stern im Wipfel
nickt noch sacht.

Bin ich müde:
Stille Nacht.

 

Die Katze

Die Katze hat ein gelbes Fell
und sitzt auf meinem Schoße.
Sie mag gern Fisch und eventuell
auch Schmorbraten mit Soße.
Auch fängt sie Mäuse dann und wann
und ab und zu - was seh' ich! -
mal einen Vogel, doch nur dann,
wenn er des Fluges nicht fähig.
Oft bleibt sie meiner Kate fern;
dann weilt sie gegenüber.
Sie hat zwar meine Kate gern;
doch ist ihr 'n Kater lieber.

 

Mausefallen-Sprüchlein

Das Kind geht dreimal um die Falle und spricht:

Kleine Gäste, kleines Haus.
Liebe Mäusin oder Maus,
Stell dich nur kecklich ein
Heut Nacht bei Mondenschein!
Mach aber die Tür fein hinter dir zu,
Hörst du?
Dabei hüte dein Schwänzchen!
Nach Tische singen wir,
Nach Tische springen wir,
Und machen ein Tänzchen:
Witt witt!
Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit.
 

 

Katzengedicht

Die Katze ging vergnügt über Land.
Die Katze war ein Musikkant.
Da kam ein Fisch geflogen,
bunt wie ein Regenbogen.
„Wart nur, du Fisch,
wenn ich dich erwisch –„,
sagt die Katze
und hob die Tatze.
Der Fisch aber schrie: „Liebes Katzenvieh,
einen fliegenden Fisch erwischst Du doch nie!“
Dann flog er gemütlich weiter –
die Katze murrte, die Katze pfnurrte
und war erst am nächsten Tag
wieder heiter.
 

 

Die Katze

I.
In meinem Hirn geht, als wär es ihre Wohnung, eine
schöne Katze spazieren, kraftvoll, sanft und reizend,
Wenn sie miaut, hört man es kaum,

So zärtlich und verstohlen ist der Klang; ob aber ihre
Stimme sich sänftigt oder grollt, stets tönt sie reich und
tief. Das ist ihr Zauber und ihr Geheimnis.

Diese Stimme, die in meine finstere Tiefe perlt
und träuft, erfüllt mich wie wohltauende Verse und erheitert
mich wie ein Heiltrank.

Sie schläfert die ärgsten Leiden ein und enthält alle
Wonnen; um die längsten Sätze zu sagen, bedarf sie
keiner Worte.

Nein, es gibt keinen Bogen, der über das vollkommene
Instrument meines Herzens streicht und königlicher
seine bebende Saite singen machte,

Als deine Stimme, geheimnisvolle Katze, seraphische
Katze, seltsame Katze, in der, gleichwie in einem Engel,
alles von Zartheit wie von Harmonie durchwirkt ist!

II.
Au ihrem blond und braunen Fell steigt ein so süßer
Duft, das eines Abends ich ganz davon durchhaucht
war, als ich einmal, ein einziges Mal nur, sie gestreichelt
hatte.

Sie ist der Hausgeist hier; sie richtet, herrscht, begeistert
alle Dinge in ihrem Reich; vielleicht ist sie eine Fee, ist
sie ein Gott.

Wenn meine Augen, die diese geliebte Katze magnetisch
auf sich lenkt, gehorsam wich wenden und ich dann nach
innen blicke,

So seh ich mit Erstaunen das Feuer ihrer bleichen Augen-
sterne - Leuchtzeichen, lebende Opale -, die mich anschaun
unverwand.

 

 

Rem Tem Trecker

Der Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz,
Wenn er eine Ratz hat, dann will er `nen Spatz.
Wenn er Fasan hat, möcht’ er `ne Wachtel.
Hat er ein Haus; er will in die Schachtel,
Sitzt er in der Schachtel, will er ein Haus.
Wenn er den Spatz hat, dann möchte’ er die Maus.
Ja, der Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz.
Er ist, wie es ist, ich bin lieber still,
Das sind so Sachen.
Dann kann man nichts machen.
Er will nun einmal das, was er will.

Rem Tem Trecker macht einen schrecklich nervös:
Wenn er draußen sein soll, dann wird er bös.
Ist er drinnen bei mir, ist’s ihm gar nichts wert –
Jede Seite der Tür scheint ihm verkehrt.
In meinem Schreibtisch ist er zu Haus,
Doch tobt er ganz furchtbar, kann er nicht raus.
Ja, der Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz.
Er macht nun einmal genau, was er will.
Da kann man nichts machen.
Das sind so Sachen.
Ich sag lieber nichts, ich bin besser still.

Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz.
Nur Widerstand, meint er, sei stets am Platz.
Wenn du Hasen ihm bietest, verlangt er nach Fisch,
Doch der bleibt dann stehen unter dem Tisch.
Wenn du Sahne ihm gibst, ist’s ein Sträuben und Strauben,
Nur was er selbst findet, an das kann er glauben.
Doch stellst du sie weg, aufs Bord seithin,
Steckt sein Köpfchen bis über die Ohren drin.
Rem Tem ist aufs Durcheinander erpicht,
Er liebt Kosen und zärtliches Kraulen nicht –
Doch nähst oder schreibst du: mit einem Satz
Macht er deinen Schoß zu seinem Platz.
Ja, der Rem Tem Trecker liegt mir im Magen.
Was soll ich noch mehr erzählen und sagen.
Da kann man nichts machen.
Das sind so Sachen.
Da schweig ich lieber. Will nicht mehr klagen.

 

 

Das Kätzchen

Ein unerfahrenes Kätzchen sah
Zum ersten Mal den Mond in vollem Lichte prangen
Und sprach entzückt zum Großpapa:
„Sieh an der Decke dort den schönen Käse hängen.
Oh, hätten wir ihn doch!“ – Ei, lerne, blöder Fant“,
Versetzt der Großpapa, „fürs erste Mäuse fangen,
Die sind uns näher bei der Hand.“
 

 

Das Weihnachtskätzchen

Ich hab an jene Winternacht
auch später oftmals noch gedacht
so viele Jahre liegt’s zurück
als ich am Wege fand mein Glück

Kein Mensch kennt bisher die Geschichte
von der ich euch sogleich berichte
sie brachte Kummer mir und Freud
ich spür’s im Herzen auch noch heut

Der Wind pfiff heulend um das Haus
ein leises Jammern rief mich raus
wo kam es her in dieser Nacht
welch Schmerz nur hatte es entfacht?

Die Eltern saßen in der Stube
so schlich ich mich als kleiner Bub
zum Haus hinaus – nur kurz geguckt
schon hatte mich die Nacht verschluckt

Der Schnee, er weht ins Gesicht
ich sah die Hand vor Augen nicht
doch lief ich los, am Wald entlang
wo ich es schließlich frierend fand

Ein kleines Kätzchen saß im Schnee
und zitternd schaut es in die Höh’
das Fell, es war schon eingeschneit
und keine Mutter weit und breit

Es sah mich an, war ganz allein
wie konnte das nur möglich sein?
Wer hatte wohl in dieser Nacht
das Kätzchen nur hierher gebracht?

Ich hob es zu mir in die Höh’
befreite es von Eis und Schnee
trug’s schnell zu meiner Eltern Haus
- und flog in hohem Bogen raus

Ein Tier im Haus – kommt nicht in Frage
ich dulde keine Katzenplage
drum setz sie sofort vor die Tür
nur ich, mein Sohn, bestimme hier

Des Vaters Worte taten weh
ich ihn noch manchmal vor mir seh’
er nahm das Kätzchen einfach fort
ich weinte still und sagt’ kein Wort

So setzte er es vor die Tür
ich haßte ihn so sehr dafür
mau, mau, klang’s lang von draußen noch
der Schmerz mir tief ins Herz ´reinkroch

Dann Stille – kein Miauen mehr
ich fühlte mich verzweifelt, leer
es war erlöst, fand Frieden nun
und konnte ewig aus sich ruh’n

Dann schließlich kam die Heilignacht
Geschenke wurden viel gemacht
der Weihnachtsmann bracht Äpfel, Nüsse
die Tanten schenkten feuchte Küsse

Die Fröhlichkeit, sie fiel mir schwer
ich ging zu Bett, im Herzen leer
ich mocht nicht feiern, wollt nicht spielen
tat mich ganz schrecklich einsam fühlen

Der Schlaf kam bald in dieser Nacht
als ich noch einmal kurz erwacht
mein Vater hielt still meine Hand:
Sieh’, was ich eben fand!

Der Weihnachtsmann hat’s wohl vergessen
er kam zurück kurz nach dem Essen
und meinte, dieses sei für dich
ich dachte erst, da irrt er sich

Der Vater lachte, strahlt’ mich an
ich heut’ mich noch erinnern kann
in seinem Schoß, ganz klitzeklein
saß mein geliebtes Kätzlein

 

 

Ein Haus aus Schnee

ABC, das Kätzchen lief in'n Schnee,
als es wieder raus kam,
da hat es weiße Stiefel an.
ABC, das Kätzchen lief in'n Schnee.

DEFGHI, das Kätzchen läuft heut Ski!
Doch an dem steilen hang - oje -,
fällt es kopfüber in den Schnee!
DEFGHI, das Kätzchen läuft heut Ski!

JKLMNO, wie ist das Kätzchen froh!
Es springt vergnügt im Schnee umher,
sein weißes Fell gefällt ihm sehr!
JKLMNO, wie ist das Kätzchen froh!

PQRSTU, was sagt man nur dazu!
Ein Kater ist zum Kätzchen nett
und steckt es gleich ins Kuschelbett.
Das findet Kätzchen nett.
VWXYZ!
 

Schöne Frauen mit schönen Katzen

Schöne Frauen und Katzen pflegen
Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind,
Weil sie weich sind
Und mit Grazie sich bewegen.

Weil sie leise sich verstehen,
Weil sie selber leise gehen,
Alles Plumpe oder Laute
Fliehen und al wohlgebaute
Wesen stets ein schönes Bild sind.

Unter sich sind sie Vertraute,
Sie, die sonst unzähmbar wild sind.

Fell wie Samt und Haar wie Seide.
Allverwöhnt. - Man meint, das beide,
Sich nach nichts als danach sehnen,
Sich auf Sofas schön zu dehnen.

Schöne Fraun mit schönen Katzen,
Wem von ihnen man dann schmeichelt,
Wen von ihnen man gar streichelt,
Stets riskiert man, das sie kratzen.

Denn sie haben meistens Mucken,
Die zuletzt uns andere jucken.
Weiß man recht, ob sie em Hellen
Echt sind oder sich verstellen?

Weiß man, wenn sie tief sich ducken,
Ob das nicht zum Sprung geschieht?
Aber abends, nachts, im Dunkeln,
Wenn dann ihre Augen funkeln,
Weiß man alles oder flieht
Vor den Funken, die sie stieben.

Doch man soll nicht Fraun, die ihre
Schönen Katzen wirklich lieben,
Menschen überhaupt, die Tiere
Lieben, dieserhalb verdammen.

Sind Verliebte auch wie Flammen,
Zu- und ineinander passend,
Alles Fremde hassend.

Ob sie anders oder so sind,
Ob sie männlich, feminin sind,
Ob sie traurig oder froh sind,
Aus Madrid oder Berlin sind,
Ob sie schwarz, ob gelb, ob grau -

Auch wer weder Katz noch Frau
Schätzt, wird Katzen gern mit Frauen,
Wenn sie beide schön sind, schauen.

Doch begegnen Ringelnatzen
Häßlich alte Fraun mit Katzen,
Geht er schnell drei Schritt zurück,
Denn er sagt: Das bringt kein Glück.

 

 

Kasper mein Liebling

Kasper
mein Liebling
liegt immer mitten im Gemüse
und wälzt sih auch gern
wie seine Mutter Pünktchen
in Pfützen
er schnarcht die ganze Nacht
und sitzt tagsüber
meistens neben dem Eisschrank
schaukelt hin und her
und reibt sein rosa Näschen an meiner Hand:
Hol doch Hackfleisch raus!

Er ist aber auch
der gütigste geduldigste und sozialste Kater
den ich kenne
Vielleicht auch der tumbste
ein Parsival
der Parsival von Bretzenheim
er pinkelt hin wo er muß und wo er will
am liebsten auf meine Manuskripte

Kaber mein Kaber
 

 

Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt –
durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway

 

Rätselvolle Katze

In meinem Hirn, als wär's ihr eigner Raum,
Schleicht auf und nieder auf der weichen Tatze
Geschmeidig sanft die schöne, stolze Katze.
Und ihrer Stimme Tun vernimmt man kaum.

So zart und heimlich ist ihr leis' Miauen.
Und ob sie zärtlich, ob sie grollend rief,
Stets ist der Klang verhalten, reich und tief
Und Zauber weckend und geheimes Grauen.

Die Stimme, die schwere Perlen sank
In meines Wesens dunkle Gründe nieder,
Erfüllt mich wie der Klang der alten Lieder,
Berauscht mich wie ein heißer Liebestrank.

Sie schläfert ein die grausamsten Verbrechen,
Verzückung ruht in ihr. Kein Wort tut not,
Doch alle Töne stehn ihr zu Gebot
Und alle Sprachen, die die Menschen sprechen.

Auf meiner Seele Saitenspiel ließ nie
Ein andrer Bogen so voll Glut und Leben
Die feinsten Saiten schwingen und erbeben,
Kein anderer so königlich wie sie,

Wie deine Stimme, rätselvolles Wesen,
Seltsame Katze, engelsgleiches Tier,
Denn alles, Welt und Himmel, ruht in ihr,
Voll Harmonie, holdselig und erlesen.

 

 

 

 

 Die Katze.

Komm, schöne Katze, auf mein liebend Herze,
und halte noch zurück der Pfote Krallen;
laß tauchend mich in deine Augen fallen,
worin sich mischen der Achat und Erze.

Wenn meine Finger streicheln ohne Hast,
dein Haupt und den geschmeidigsten der Rücken,
die Hände trunken vom Entzücken,
den Leib, der Ströme ausschickt, abzutasten.

Seh´ ich mein Weib im Geist! Sein Blick verzehrt
wie deiner, du so liebenswertes Tier,
gleich tief und kalt und schneidend wie ein Schwert.

Und von dem Fuß zum Haupte schwimmen ihr
in flüchtigen Häuchchen Düfte voll Gefahren,
die ihres braunen Leibes Reize sich paaren.

 

HUND UND KATZE

 

 

 

Miezel, eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
Wohnhaft an demselben Platze,
Hassten sich aus Herzensgrund.

Schon der Ausdruck ihrer Mienen,
Bei gesträubter Haarfrisur,
Zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
Ist von Liebe keine Spur.

Doch wenn Miezel in dem Baume,
Wo sie meistens hin entwich,
Friedlich dasitzt, wie im Traume,
Dann ist Molly außer sich.

Beide lebten in der Scheune,
Die gefüllt mit frischem Heu.
Alle beide hatten Kleine,
Molly zwei und Miezel drei.

Einst zur Jagd ging Miezel wieder
Auf das Feld. Da geht es bumm.
Der Herr Förster schoss sie nieder.
Ihre Lebenszeit ist um.

Oh, wie jämmerlich miauen
Die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen,
Und ihr Herz geht aus dem Leim.

Und sie trägt sie kurz entschlossen
Zu der eignen Lagerstatt,
Wo sie nunmehr fünf Genossen
An der Brust zu Gaste hat.

Mensch mit traurigem Gesichte,
Sprich nicht nur von Leid und Streit.
Selbst in Brehms Naturgeschichte
Findet sich Barmherzigkeit.

 

 

 

 

Zitate   Sprüche    Gedichte

Katzengedichte Katzenzitate

Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück.  Mary Bly 

Katzen lieben Menschen viel mehr als sie zugeben wollen, aber sie besitzen soviel Weisheit, dass sie es für sich behalten. Mary E. Wilkins Freeman

Wenn sie Dich dessen erachtet, wird eine Katze Dein Freund sein, niemals Dein Sklave. Theophile Gautier

"Katzen sind ziemlich empfindliche Wesen und können allerlei Wehwehchen
bekommen, aber ich habe noch nie gehört, dass eine mal unter
Schlaflosigkeit gelitten hätte." Joseph W. Krutch
 
"Für eine Katze gibt es keinen triftigen Grund einem anderen Tier zu gehorchen, auch wenn es auf zwei Beinen steht." Sarah Thompson
 
"Von einer Katze lernen - heißt siegen lernen - wobei siegen "locker durchkommen" meint - also praktisch: liegen lernen." R. Gernhardt

 

 
Katzen verzaubern mit Blicken. Wenn mich meine Katze anschaut sehe ich
ihre Augensterne leuchten und funkeln. Es hat etwas was mich bewegt und
unter Probe stellt. Wer sie kennt liebt sie und achtet sie. Anais Haupt
 
Hat man eine Katze geschimpft und schaut man sie dann an, so wird man
von dem häßlichen Argwohn befallen, sie könnte vielleicht jedes einzelne
Wort verstanden haben. Jedenfalls macht sie ein Gesicht, als hätte sie
alles genauestens notiert - um darauf zurückzukommen! Charlotte Gray
 
Wenn ich mit meiner Katze spiele, wer kann da sagen wer zu wessen Belustigung dient? Michele de Montaigne
 
Für blinde Seelen sind Katzen ähnlich. Für Katzenliebhaber ist jede Katze, von Anbeginn an, absolut einzigartig. Jenny de Vries
 
Katzen sind geheimnisvoll. In ihnen geht mehr vor, als wir gewahr werden. Sir Walter Scott
 
Du kannst dir einen Hund halten; aber es ist die Katze, die sich
Menschen hält, weil sie ihr nützliche Haustiere sind. George Mikes
 
Wirklich großartig ist, daß es Katzen in allen Varianten gibt. Man
findet sie passend zu jeder Einrichtung, jedem Einkommen, jeder Art der
Persönlichkeit und der Laune. Aber unter dem Pelz lebt unverändert eine
der freiesten Seelen der Welt. Eric Gurney

 

Würde man den Menschen mit der Katze kreuzen, wäre dies rundum vorteilhaft für den Menschen, aber sehr nachteilig für die Katze. Mark Twain

Wenn man sich mit der Katze einläßt, riskiert man lediglich, bereichert zu werden.  Colette, frz. Schriftstellerin

Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat. Victor Hugo

Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk Leonardo Da Vinci

Es gibt kaum Leute die Katzen nicht Lieben, sondern nur Leute die Katzen nicht kennen. Audry A. Hayes

Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen. Ernest Hemingway

Katzen wurden in die Welt gesetzt um das Dogma zu widerlegen, alle Dinge
seien geschaffen um den Menschen zu dienen.  Paul Gray

 

Katzen sitzen immer an der falschen Seite einer Tür. Lässt man sie raus,
wollen sie rein - lässt man sie rein, wollen sie raus.  Yolanda, Florida

Nachts sind alle Katzen grau.

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10 Gebote einer Katze

1. Mein Leben dauert 15 bis 20 Jahre.

Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.

2.Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.

3. Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon.

4. Sprich manchmal mit mir. Wenn ich auch Deine Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet

5. Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein! Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen und Deine Freunde - ich habe nur Dich.

6. Wisse, wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie.

7. Bedenke, ehe Du mich schlägst, dass meine Krallen mit Leichtigkeit Dir böse die Hand zerkratzen könnten, dass ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache.

8. Ehe Du mich bei der Arbeit "unwillig" schiltst, "bockig" oder "faul", bedenke: vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder ich habe ein verbrauchtes Herz.

9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst einmal alt sein.

10. Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so was nicht sehen" oder "es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich mit Dir.

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Das Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
Und gib' ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

 

 Spatz und Katze

"Wo wirst du denn den Winter bleiben?"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Hier und dorten, allerorten",
Sprach gleich wieder das Spätzchen.

"Wo wirst du denn zu Mittag essen?"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Auf den Tennen mit den Hennen",
Sprach gleich wieder das Spätzchen.

"Wo wirst du denn die Nachtruh' halten?"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Laß dein Fragen, will's nicht sagen",
Sprach gleich wieder das Spätzchen.

"Ei, sag mir's doch, du liebes Spätzchen!"
Sprach zum Spätzchen das Kätzchen.
"Willst mich holen - Gott befohlen!"
Fort flog eilig das Spätzchen.

 


Junge Kätzchen

Fünf Kätzchen vorm Fenster und Lieschen dazu,
die stehen zusammen schon längst auf du.
Trippelt zum Garten sie in der Früh',
wartet Frau Mietzekatz schon auf sie,
putzt die vier kleinen noch akkurat;
jeder macht gern mit den Kindern Staat.

Die Kätzchen haben heut Augen gekriegt,
gucken ganz dumm und blinzeln vergnügt.
Wenn solch ein großes Wunder gescheh'n,
das muß die Mutter doch auch mal seh'n!
Holt noch ein Näpfchen, so ein klein's,
macht für die Kätzchen was Extrafein's.
Das ist ein Springen, hinauf und hinab,
lecken sich alle Pfoten ab.

Durch den Apfelbaum, schwerbelaubt,
fällt der Mutter ein Strahl aufs Haupt,
glänzt dann auf Lieschens Blondhaar hell,
gleitet hernieder aufs Katzenfell,
bis zu den Kätzchen winzig und klein
kriegt jedes sein bißchen Sonnenschein.
r

 

Meine Katze

Hier ist mein Geständnis in einem Satze:
Ich habe zu Hause eine kleine Katze!
Sie schnurrt und schmeichelt zu allen Zeiten
Und wartet ergeben auf Zärtlichkeiten.
Nur geht sie leider auf eig'ne Faust
Zu Nachbarsleuten und stiehlt und maust.
Die Wurst, das Fleisch - darin ist sie eigen -
Schleppt sie ins Haus, um stolz es zu zeigen.

Ob Brötchen, Gemüse, Sardinen, Salat,
Ob Hering, Zitronen, Geflügel, Spinat,
Ob Soleier, Fische, ob Käse, ob Speck,
Das maust sie dem Nachbarn vom Küchentisch weg.

Ich bete, daß nie ein Bestohl'ner aus Wut
Dem Kätzchen etwas zuleide tut,
Denn davon leben wir königlich:
Meine Frau, die Kinder, die Katze - und ich.

 

 

Die Katze und der Mond

Die Katze streifte weit umher. Und der Mond drehte sich wie ein Kreisel.
Und die beste Vertraute des Mondes, die schleichende Katze, blickte empor.

Die schwarze Minnaloushe starrte an den Mond, denn wo sie auch ging und klagte -
das reine, klare Himmelslicht trübte ihr tierisches Blut.

Minnaloushe läuft durch das Gras. Und hebt die zierliche Pfote.
Willst du tanzen, Minnaloushe?
Wenn zwei Vertraute sich begegnen, was ist dann besser als ein Tanz?
Vielleicht erlernt der Mond, des alten Kreislaufs müde, einen neuen Reigenschritt.

Minnaloushe kriecht durch das Gras, im Mondlicht hin und her.
Der heil´ge Mond dort über ihr, tritt in eine neue Phase ein.

Weiß Minnaloushe, dass ihre Pupillen sich gleichfalls ständig wandeln?
Dass sie vom Halb - zum Vollmond werden, und wieder vom vollen Mond zum halben?

Minnaloushe schleicht durch das Gras, alleine, würdevoll und weise.
Und erhebt zum wandelbaren Mond,
ihre wandelbaren Augen.

 

 

 

Schwarze Katze

Ein Gespenst ist noch wie eine Stelle,
dran dein Blick mit einem Klange stößt;
aber da, an diesem schwarzen Felle
wird dein stärkstes Schauen aufgelöst:
wie ein Tobender, wenn er in vollster
Raserei ins Schwarze stampft,
jählings am benehmenden Gepolster
einer Zelle aufhört und verdampft.
Alle Blicke, die sie jemals trafen,
scheint sie also an sich zu verhehlen,
um darüber drohend und verdrossen
zuzuschauern und damit zu schlafen.
Doch auf einmal kehrt sie, wie geweckt,
ihr Gesicht und mitten in das deine:
und da triffst du deinen Blick im geelen
Amber ihrer runden Augensteine
unerwartet wieder: eingeschlossen
wie ein ausgestorbenes Insekt.

 


 

An eine Katze

Mein edler Freund, ich bitte sehr:
Komm doch her,
Sitz neben mir und schau mich dann
Mit deinen lieben Augen an,
Mit Augen voller Glanz und Gold;
Dein Blick, so ist er treu und hold.

Dein wundervolles weiches Fell,
Schwarz und hell,
So seidig, üppig, voller Pracht,
Wie Wolkenhimmel in der Nacht
Belohnt die Hand, die dich liebkost,
Mit freundlicherem Glück und Trost.

Die Hunde freunden gerne sich an
Mit jedermann.
Doch du, von lauterer Natur,
Liebst deine wahren Freunde nur,
Berührst mit deiner Pfote mich -
Ja, Lieber, ich verstehe dich.

Was geht wohl vor in deinem Geist -
Ach, wer weiß?
Wenig nur ist uns bekannt.
Trotz unsrem Freundschaftsband.
Vielleicht ist's dem Menschen
Nur vergönnt,
Dass er das Leben besser kennt.

 


Aus der Kindheit

"Ja, das Kätzchen hat gestohlen,
und das Kätzchen wird ertränkt.
Nachbars Peter sollst du holen,
dass er es im Teich versenkt !"

Nachbars Peter hat's vernommen,
ungerufen kommt er schon:
"Ist die Diebin zu bekommen,
gebe ich ihr gern den Lohn! "

"Mutter, nein, er will sie quälen.
Gestern warf er schon nach ihr,
bleibt nichts andres mehr zu wählen,
so ertränk' ich selbst das Tier."

Sieh, das Kätzchen kommt gesprungen,
wie es glänzt im Morgenstrahl!
Lustig hüpft's dem kleinen Jungen
auf den Arm zu seiner Qual.

"Mutter, lass das Kätzchen leben,
jedes Mal, wenn's dich bestiehlt,
sollst du mir kein Frühstück geben,
sieh nur, wie es artig spielt!"

"Nein, der Vater hat's geboten,
hundertmal ist ihr verziehen!"
"Hat sie doch vier weiße Pfoten!"
"Einerlei! Ihr Tag erschien!"

"Nachbarin, ich folg' ihm leise,
ob er es auch wirklich tut!"
Peter spricht es häm'scherweise,
und der Knabe hört's mit Wut.

Unterwegs auf manchem Platze
bietet er sein Liebchen aus;
aber keiner will die Katze,
jeder hat sie längst im Haus.

Ach, da ist er schon am Teiche
und sein Blick, sein scheuer, schweift,
ob ihn Peter noch umschleiche -
ja, er steht von fern und pfeift.

Nun, wir müssen alle sterben,
Großmama ging dir vorauf,
und du wirst den Himmel erben,
kratze nur, sie macht dir auf!

Jetzt, um sie recht tief zu betten,
wirft er sie mit aller Macht,
doch zugleich, um sie zu retten,
springt er nach, als er's vollbracht.

Eilte Peter nicht, der lange,
gleich im Augenblick herzu,
fände er, es ist mir bange,
hier im Teich die ew'ge Ruh.

In das Haus zurückgetragen,
hört er auf die Mutter nicht,
schweigt auf alle ihre Fragen,
schließt die Augen trotzig - dicht.

Von dem Zucker, den sie brachte,
nimmt er zwar zerstreut ein Stück;
doch den Tee, den sie ihm machte,
weist er ungestüm zurück.

Welch ein Ton! Er dreht sich stutzend,
und auf einer Fensterbank,
spinnend und sich emsig putzend,
sitzt sein Kätzchen blink und blank.

"Lebt sie, Mutter?" "Dem Verderben
warst du näher, Kind, als sie!"
"Und sie soll auch nicht mehr sterben?"
"Trinke nur, so soll sie's nie!"

Für meine kleine Freundin!

Bin vor Dir noch nie gewichen
wenn Du zärtlich angeschlichen
bist zwar schon ein wenig alt
doch von prächtiger Gestalt.

Wenn Du nimmst Dir deine Speise
fressen - das ist nicht die Weise
zu bezeichnen das Behagen
wenn die kleinen Zähnlein nagen.

Hast auch Deinen eig´nen Willen
wenn Du thronen willst im Stillen
straft mich pflugs ein Tatzenhieb
als ein Zärtlichkeitendieb.

Magst Du liebes Kätzchen doch
lang lang lang uns bleiben noch.

 


Für die Katz

Wenn der Hufschmied den Gaul beschlägt,
wenn sich der Truthahn im Traum bewegt,
wenn die Mutter das Essen aufträgt,
wenn der Großvater Brennholz sägt,
wenn der Wind um die Ecke fegt,
wenn sich im Schober das Liebespaar regt,
wenn das Fräulein die Wäsche legt –
stets meint die Katze, man wollt mit ihr spielen!
Wie der Katze geht's vielen.

 


An Heimito

noch seh' ich dein Köpfchen
so freundlich und hell
umspielt von dem Kleide aus samtenem Fell
ich vermisse dein Lächeln
dein Schmusen, dein Spiel
dich machten zermalmende Räder zum Ziel
dein Körper so leblos
und doch wie im Traum
die Trauer weicht langsam, 'spüre es kaum
doch manchmal da hör' ich
dein Schnurren im Gras,
als wenn dort jemand sein Lachen vergaß

 


Das kranke Kätzchen

Kätzchen ist krank,
macht ein traurig Gesicht,
liegt auf der Bank
und rührt sich nicht.

Miau! Ich versteh,
die Maus war zu fett.
Magenweh?
Dann mußt Du zu Bett.

Püppchen hör zu,
dem Kätzchen geht's schlecht.
Ist es Dir recht;
Wir legen's zur Ruh
in Dein Bettchen hinein,
decken's warm zu
und wiegen es ein.

Da schläft's eine Stunde,
verdaut seine Maus
und springt dann gesund
zum Bettchen hinaus.

 


Worte von "hinter dem Regenbogen"
Nicht Traurig sein...

Liebes - mußt nicht um mich weinen,
hab' doch Glück bei Dir gefunden.
Durft' mein Leben mit dem Deinen
teilen - hab' mein Herz an Dich gebunden!
Weißt Du nicht? Bei Dir zu leben
war der Himmel schon auf Erden!
Ich werd' ewig Dank Dir geben,
Du wirst nie vergessen werden!

 


Menschen

Armes Tierchen - kleine Seele!
Tränen sitzen in der Kehle
wenn ich an sie alle denke,
die da einsam auf den Straßen
hungrig sind und so verlassen.
Auch Has' und Igel auf der Flur
und jede and're Kreatur -
oft sind sie krank, verletzt und schwach -
werden ohne ein schützend' Dach
grausam und elendig verenden!
Nur WIR können ihr Schicksal wenden.
Den Namen "Mensch" wollen wir tragen?
Dann müssen wir uns ernsthaft fragen
sind Augen offen und die Herzen?
Sind wir bemüht, um diese Schmerzen
zu lindern? und sie zu erkennen?
DANN dürfen wir uns "Menschen" nennen...

 


Der Panther
 
Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein


Liebeserklärung an alle Katzen,
insbesondere an die Somis und speziell an meine Beiden.

Ich liebe die Somalikatzen.
Die mit den weichen Puschentatzen,
mit langem, seid‘gen Kuschelfell,
Ophelia trägt es in sorrel.

Sie läd zum Schmusen oft mich ein.
Natürlich sag ich ungern nein,
denn Bäuchlein kraulen liebt sie sehr.
Ich glaube Frauchen liebt’s noch mehr.

Beim Fernseh‘n dann, ganz weich und warm,
die Schöne schläft in meinem Arm.
Dabei erzittern leis‘ Vibrissen,
auf ihren samt’nen Schnurrhaarkissen,
und Puschenpfötchen recken sich
und tatzeln zärtlich mein Gesicht.

Die zweite Somi, hübsch und fein,
ist Angie, Felis Töchterlein.
Ihr Fell ist klassisch wild gefärbt,
das hat sie von Papa geerbt.
Goldbraun leuchtet die Unterfarbe.
Das Ticking schwarz, so wie ein Rabe.

Sie hat viel Charme und Temperament,
so wie man’s von der Somi kennt.
Den Schalk, den hat sie oft im Nacken,
und ein paar sehr skurile Macken.

Schon mit dem Fressen fängt das an,
man sie nur schwer beglücken kann.
Leckerchen von früh bis spät,
wenn es nach der Angie geht.

Auch Thunfisch - Hühnerfleisch, gegart,
das ist so ganz nach ihrer Art.
Schon sehr verzweifelt, ruf die „Mutter“:
„Schatz, du braucht doch Vollwertfutter!“

Spielen findet Angie klasse,
so ist das bei dieser Rasse.
Doch Spielzeug? Nein da braucht sie keines,
sie nimmt was and’res, unser Kleines.

Schneid‘ Frauchen eine Tüte auf,
kommt Angie an in schnellem Lauf.
Sie hört das in der fernsten Ecke,
und greift den Abschnitt sich, die Kecke.

Sie jagt, sie fängt und apportiert,
ich werd‘ zum Werfen animiert,
Denn Plastikstreifen jeder Art,
bringen Angie voll in Fahrt.

Mal sanft verschmust -
mal spielend wild,
in jeder Lage schön wie ‘n Bild.

Und wer sie kennt, der sieht es ein,
ich möchte nie mehr ohne sein,
ohne die Somalikatzen
mit den weichen Puschentatzen.


Minze

Hab' drei Katzenminze-Pflanzen,
fangen grade an zu sprießen.
Um die Blüten zu genießen
und damit die Bienen tanzen -
muss man an den ersten Spitzen
alle Blättchenpaare kappen.
Werd' mir einen Helfer schnappen -
ewig kann man dabei sitzen...

Hat sich einer angeboten!
Gegen Kost und freies Wohnen -
denn es muss sich für ihn lohnen -
macht er sich auf seine Pfoten.
Mit genau gezielten Bissen,
pflichtbewusst und unverdrießlich...
denn auch Arbeit soll man schließlich
nicht nur tun - sondern genießen.


Baumkatze

Die Katze sah die Vögel
sitzend auf dem Baum,
sah sie hüpfen, springen,
auch im Katzentraum.

Sah die Vögel schlafen
in dem Baumgeäst,
wie sie kamen geflogen
und bauten sich ein Nest.

Sie lernte von den Vögeln,
schlief in Baumeshöh',
träumte auch vom Fliegen,
und manchmal bissen die Flöh'.


Achtung Osterhase!

Guck doch mal hin, da ist er ja,
der kleine Osterhase -
er saß seit gestern Abend da
mit seiner Schnuppernase.
Ich bin schon in der Welt gereist
in ein ganz and'res Land,
doch jedes Mal wenn's Ostern heißt
der Has' mich wiederfand!
Weiß er vielleicht dass ich noch glaube?
Dass noch viel Kindheit in mir steckt?
Dass er jetzt unter meiner Haube
so manches Märchen wieder weckt?
Ich bin bedacht ihn nicht zu stören
und geh' mit Vorsicht um das Haus -
und bitt' Euch alle hinzuhören:
"Lasst jetzt NICHT Eure Katzen raus!"


Wärm mir meinen kalten Bauch...

Wärm mir meinen kalten Bauch, altes Katzenluder.
Über meine Füße auch
leg dein Pelzgepluder.
Schnarch dein Lied in meine Ohrn,
sing mir was vom Leben.
Denn ich wünsch mich nie geborn,
ach die Jahre kleben.
Mir so schwarz wie Pech im Mund,
schwarz wie du du Katze.
Ich lieg ohne Daseinsgrung,
müd auf der Matratze.
Tröste mich, leg dich zu mir
du verfressne Freude.
Wieder mal mein Katzentier,
Sonntag für uns beide

 

Katzenherrschaft

Ein Hund sah eine Katze,
die drohte mit der Tatze,
er solle ja nicht wagen,
durch sein Gebell was sagen,
denn Hunde mocht' die Katze nicht,
sprang jeden an - der nahte sich.

Das sprach sich bei den Hunden rum,
doch diese waren auch nicht dumm,
knurrten leis' als Angriffszeichen,
wollten nicht der Katze weichen,
die weiter drohte aus der Ferne,
wollte herrschen doch so gerne
über die ganze Hundemeute,
die sie hätten gern zur Beute.

Die Katze war nur etwas schlauer,
besah die Hunde sich genauer,
die sich knurrend unterhielten,
angriffsbereit zur Katze schielten,
um den Angriff nun zu starten,
wollten nicht mehr länger warten.

Die Hunde bellten laut und schrill,
die Katze blieb aber sitzen still,
sprang dem ersten ins Gesicht,
der jaulte erbärmlich - fürchterlich,
die andern machten Kehrt voll Frust,
hatten auf "Katze" nicht mehr Lust.

 

Geliebte Katze

Du liebst doch Deine Mieterin, die Maus,
Obwohl sie Unheil schafft im Haus.
Du liebst aber auch die "böse" Katze,
Die Todfeindin von Maus und Ratze.
Sie folgt ja nur dem Gesetz ihrer Art,
Und Triebe sind weder blind noch zart.

Sieh nur, wie sie voll Anmut schleicht
auf samtnen Pfoten, leis und weich.
Und ihr Schnurrn am winterlichen Feuer
Ist tröstlich wie der Klang der Leier.


Mittagsruhe

Die Katze liegt auf meinem Bauch,
schnurrt gemütlich wie's so Brauch,
zuckt an allen Ecken und Enden,
ganz besonders an den Lenden,
träumt vielleicht vom Mäusefangen,
wie sie um ihr Leben rangen,
als sie sah'n die Katzenpfoten,
die sie fürchterlich bedrohten.

Ich liege so zur Mittagsruh'
mache beide Augen zu,
genieß' das wohlige Geschnurre,
höre draußen Taubengegurre.


Igel im Spiegel

Es war einmal ein Igel,
der schaute in den Spiegel,
sah seine vielen Stachel,
und im Spiegel Kachel.

Daneben stand'ne schwarze Katze,
die ihn stieß mit der Tatze,
der Igel wurd' zu einem Rund,
Katze verstachelte sich den Mund,
schrie und fauchte im Spiegel,
ganz lässig blieb der Igel.

Das war der Schwarzen eine Lehre,
gab seitdem dem Igel Ehre,
grüßte mit der samten Pfote,
so kam alles wieder ins Lote.


MÄUSE...

haben Flöhe - manchmal Läuse
und in Nachbar's Haus geraten werden sie zu Katzenbraten;
man verstecke sich dahier
unter'm niedrigen Klavier -
konn't nicht ahnen man blieb stecken,
muss hier leider doch verrecken...
Sie kam nie raus
die kleine Maus...
Nun ist es aus!!


Stadtkatze

Eine Brücke führt zur Insel,
gleich drunter die alte Vecht',
am Ufer ein knorrig Baume,
im Stamm ein Loch. Für'nen Specht?

So denken manche Passanten
und hören ein leises Miau'n;
dann ein Kopf, ein Gähnen,
alle sind am Schau'n.

Im Loch wohnt eine Katze,
dort ist ihr Zuhaus,
streckt, leckt, putzt sich,
Leute machen ihr nichts aus.

Sie lebt in freier Wildbahn,
doch auch in der Stadt,
die kunterbunte Katze,
und wurde bisher auch satt.


Der Kater und die Maus

Ein Kater sprach
zu einer Maus:
„Ich blas dir jetzt
dein Lichtlein aus.

Dann dienst du mir
auf feinste Weise
am Ende noch
als Lieblingsspeise“.

Darauf die Maus
mit viel Humor:
„Das stellst du dir
zu einfach vor.

Ich bin die schnellste
Maus im Ort
und lauf `ner Katze
locker fort.“

Worauf der Kater
auf die Schnelle
die Maus verspeiste
auf der Stelle,

Weil jene
viel zu spät erkannte,
dass auch der Kater
blitzschnell rannte.


Katzenwäsche

Die Katze leckt sich hinten ganz,
auch darunter - unter'm Schwanz,
lockert schmatzend ihr Pluderfell,
das halb rot und etwas hell,
beleckt die Pfoten für's Gesicht,
sehr vergnüglich - Schicht für Schicht,
auch die Ohren kommen dran,
und der Bauch irgendwann,
schaut auch in die Runde,
halb offen der Katzenmunde,
weil sie sich konzentrieren muß,
auf das Waschen mit Genuß.

 

Aus dem Struwwelpeter...
Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug

Paulinchen war allein zu Haus,
Die Eltern waren beide aus.
Als sie nun durch das Zimmer sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Ein Feuerzeug, nett anzusehn.
"Ei," sprach sie, "ei, wie schön und fein !
Das muß ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde mir ein Hölzlein an,
wie's oft die Mutter hat getan."

Und Minz und Maunz , die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten :
"Der Vater hat's verboten !"
Miau ! Mio ! Miau ! Mio !
Laß stehn ! Sonst brennst Du lichterloh !"

Paulinchen hört die Katzen nicht!
Das Hölzchen brennt gar hell und licht,
Das flackert lustig, knistert laut,
Grad wie ihr's auf dem Bilde schaut.
Paulinchen aber freut sich sehr
Und sprang im Zimmer hin und her.

Doch Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
"Die Mutter hat's verboten !
Miau ! Mio ! Miau ! Mio !
Wirf's weg ! Sonst brennst Du lichterloh!"

Doch weh ! Die Flamme faßt das Kleid,
Die Schürze brennt; es leuchtet weit.
Es brennt die Hand, es brennt das Haar,
Es brennt das ganze Kind sogar.

Und Minz und Maunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien :
"Herbei ! Herbei ! Wer hilft geschwind ?
Im Feuer steht das ganze Kind !
Miau ! Mio ! Miau ! Mio !
Zu Hilf' ! Das Kind brennt lichterloh !"

Verbrannt ist alles ganz und gar,
Das arme Kind mit Haut und Haar;
Ein Häuflein Asche blieb allein,
Und beide Schuh, so hübsch und fein.

Und Minz und Maunz, die kleinen,
Die sitzen da und weinen:
"Miau! Mio! Miau! Mio!
Wo sind die armen Eltern? Wo?
Und ihre Tränen fließen
Wie's Bächlein auf den Wiesen.

 

Ofenkatze

Die Katze sitzt am Ofen,
wärmt sich ihren Bauch,
genießt das faule Leben,
und das Streicheln auch.

Schnurrt mal laut mal leise,
wie es ihr so paßt,
bleibt gemütlich liegen,
kennt auch keine Hast.

Als draußen schrie ihr Kater,
da wurde sie langsam wach,
war schon alt an Jahren,
dachte nur noch - ach!

Der Kater ging von dannen,
versuchte es stets auf's Neu,
dachte an alte Zeiten,
an die Liebe - im Stroh und Heu.


Katzen auf Kreta

Schattengesichter
Schatten an den Wänden
und gegen Abend
vielleicht einen Laut
Demut
Steine statt Brot
und endlich
der Tod


Wer möchte nicht ein Kätzchen sein

Wer möchte nicht ein Kätzchen sein,
hat keine Schule, kein Latein,
braucht nicht zu rechnen, braucht nicht zu lesen.
Ach, die Kätzchen sind glückliche Wesen.

Spielen den ganzen Tag in der Sonne,
jagen sich um die Regentonne,
stossen sich, kugeln sich in den Sand,
linkerhand klapps, klapps rechterhand.

Ach, und sie können kein Hemdchen zerschleissen,
ach, und sie können kein
Hemdchen zerreissen,
höchstens, dass sie sich einmal kratzen,
aber dafür sind es auch Katzen.

 

Ungeduld
 
 Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehn!
 Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
 mit rot gefrorenem Näschen.
 Die kleinen Hände taten ihm weh;
 denn es trug einen Sack,
 der war gar schwer -
 schleppte und polterte hinter ihm her.
 Was drin war möchtet Ihr wissen?
 Ihr Naseweise, Ihr Schelmenpack?
 Meint Ihr er wäre offen, der Sack?
 Zugebunden - bis oben hin!
 Doch war gewiss etwas Schönes drin -
 es roch so nach Äpfeln und Nüssen! (von Anna Ritter)
 
 Das Christkindlein ruhte sich aus bei mir;
 die Äuglein geschlossen - das Säcklein lag hier...
 
 Da hat der Kalle sich rangemacht!
 Hat heimlich sich eins in die Pfötchen gelacht
 und fing an am Säckel zu beißen!
 Das Christkindl schlief - war müde gar sehr...
 da kam auf seinen drei Beinen daher
 der Willie, um auch dran zu reißen! -
 Sie waren ein Team - so einig wie nie
 und schafften ein kleines Loch,
 das neue Schwesterlein Ella war's, die
 letztendlich in's Säckchen kroch!
 Der Kalle erfasste ihr Hinterbein,
 denn im Sack war es dunkel und leer...
 die Stube war plötzlich voll Kerzenschein
 und ein Glöckchen erklang von woher.
 Da ist das Christkindl aufgewacht
 und droht mit dem rosigen Finger!
 "Geduld-Geduld" sagt es und lacht,
 "was macht ihr Katzen für Dinger?"
 Dann blinzelt es lustig und lächelt dazu
 und wirft etwas in die Luft...
 drei Katzenseelen fallen im Nu
 in den Tiefschlaf von "Catnip-Duft"...
 "Geduld ihr Drei - die Zeit kommt bald" -
 und es hebt seine Last so schwer -
 "Ich hab' es noch weit - und draußen ist's kalt -
 doch ich sag Euch es weihnachtet sehr!"


Mimi

Bin kein sittsam Bürgerkätzchen,
Nicht im frommen Stübchen spinn´ ich.
Auf dem Dach, in freier Luft,
Eine freie Katze bin ich.
Wenn ich sommernächtlich schwärme,
Schnurrt und knurrt in mir Musik,
Und ich singe, was ich fühle.

 

Plagegeister

Die Flöhe auf der Katze Rücken
sprangen munter voll Entzücken,
als sie sahen den alten Hund
in der frühen Morgenstund.

Dieser sah die Katze kommen,
wurde ängstlich, ganz beklommen,
es juckte ihn schon aus der Ferne,
weil die Flöhe sprangen gerne
von der Katz' auf seinen Rücken,
sprangen hier nun voll Entzücken
als Plagegeister wild umher,
wurden täglich immer mehr.

So geschah es in der Frühe,
und doch eines Tages, siehe,
rief der Hund der Katz' entgegen:
"Hör gut zu - der Flöhe wegen,
lauf dort hinten in den Sand,
kuller dich bis an die Wand,
drehe rechts rum dich im Kreise,
aber bitte ganz ganz leise,
heb' die rechte vord're Pfote,
jaule dann wie ein Kojote,
stell' die Ohren in den Wind,
drehe links rum dich geschwind,
streck' in die Höhe deinen Schwanz,
vollführe nun den Affentanz!"

Der Katze wurd' es jetzt zu bunt,
sah das Grinsen von dem Hund,
rief ihm zu: "Ich will dir was zeigen,
die Flöhe können einen Reigen,
schau mal hin auf meinen Rücken,
wie sie springen voll Entzücken!"

Das Hundetier sprang schnell herbei,
so wurd' die Katz' von Flöhen frei,
und wieder sprangen voll Entzücken
Plagegeister auf des Hundes Rücken.

 

Begünstigte Tiere

Vier Tieren auch verheißen war,
Ins Paradies zu kommen;
Dort leben sie das ew'ge Jahr
Mit Heiligen und Frommen.
Den Vortritt hier ein Esel hat,
Er kommt mit muntem Schritten:
Denn Jesus zur Propheten-Stadt
Auf ihm ist eingeritten.

Halb schüchtern kommt ein Wolf sodann,
Dem Mahomet befohlen:
Laß dieses Schaf dem armen Mann,
Dem Reichen magst du's holen.

Nun, immer wedelnd, munter, brav,
Mit seinem Herrn, dem braven,
Das Hündlein, das den Siebenschlaf
So treulich mit geschlafen.

Abuherriras Katze hier
Knurrt um den Herrn und schmeichelt:
Denn immer ist's ein heilig Tier,
Das der Prophet gestreichelt.

 

Liebe im Rosengarten

In einem Rosengarten
roch es nach Hasenbraten,
das roch die Katze ganz genau,
sie war rot und auch recht schlau,
denn diesen Hasen - sie kannte,
weil er vor ihr weg rannte,
wenn sie kam auf leisen Sohlen,
um sich eine Maus zu holen.

Der Hase saß oft vor dem Bau,
hielt Ausschau nach einer Hasenfrau.

Wenn die Katze kam geschlichen,
alle Hasen flüchtend wichen,
so ging das viele Jahre lang,
dem Hasen wurde Angst und Bang,
im schönen Rosengarten,
immernoch am Warten
auf die geliebte Hasenfrau.
Hörte nachts dann ein Miau,
er konnte kaum noch gehen,
auch nicht mehr richtig sehen,
hob die Pfoten hoch empor,
streichelte das Tier am Ohr.

Die beherzte Katze hielt recht stille,
dachte, sicher des Hasen letzter Wille,
küßte den Hasen auf den Mund,
lieb und zärtlich in nächtlicher Stund'.

Der Hase legte sich zur Seite,
die Katze suchte eilig das Weite.

Morgens fand die Frau im Garten
den Hasen, machte draus'nen Braten,
das roch die rote Katze,
wischte sich mit der Tatze
Tränen aus dem Angesicht,
vorbei die Rosengartengeschicht'.

 

Ostern ist gerettet...

heut' nacht im Traum ist er gekommen,
mit einer roten Nase.
Von Husten-Anfällen benommen,
die Stimme heiser und beklommen
behauptet er- (die Tränen schwommen) -
er sei der Osterhase!

"Was soll ich tun - ich schaff' es nicht,
ich bin in einer Falle,
Ich bin echt krank! Dies Angesicht
Gefahr besteht auf Ei-Verzicht,
ich kann nicht folgen meiner Pflicht!
Wie wäre es mit Kalle?"

Nein, sprach ich, lieber Hasenschatz
Du bist wohl nicht bei Sinnen!
Der Kalle ist ein großer Katz,
der macht wohlmöglich "Hasenhatz"!
Für Dich ist Kalle kein Ersatz -
da kannst Du nicht gewinnen...

Doch kaum hatte ich es gesagt -
das Häschen war schon ganz verzagt -
da kam mein Kater, der gehört'
was unser Hasenherz beschwert.
"so nett von Dir nach mir zu fragen,
ich helf Dir gern bei'm Eiertragen"...

"Ich", sprach der Kalle mit Gemüt -
"bin stets ein Oster-Fan gewesen:
ein Glücksgefühl das Herz durchzieht,
die erste Osterglocke blüht
und draußen manch' ein Vogel zieht -
und DIE sind meine Spesen...
(Hasen sind es nie gewesen)"

 

Mauser

Mein Kalle, ja mein lieber Kalle,
er ist die reinste Mausefalle!
Er fängt die Mäuschen aus dem Garten
um mir drinn' damit aufzuwarten -
er bringt auch Spatzen! - große Not,
doch beißt er DIE zum Glück nicht tot...
ich kann sie immer noch beleben
und sie dann in die Freiheit geben;
der Kalle kann es nicht verstehn,
er denkt ich tät' es aus Verseh'n.
Unter dem Baum wohin sie fliegen
sitzt er um sie noch mal zu kriegen...

 

Morgenlied

Eichhörnchen toben über's Dach -
noch träumte ich - jetzt bin ich wach.
Meine drei Katzen lassen wissen,
Dass sie ihr Futter haben müssen!
Die ersten Sonnenstrahlen flimmern -
ein Specht beginnt sein Nest zu zimmern.
Mister und Missis "Robin" bauen
an IHREM schon seit Morgengrauen -
ER jubelt jetzt sein Lied an alle:
"Dies' ist MEIN Garten! Nur im Falle
dass Jemand meint er könnt' hier bauen -
ich werde ihn gründlichst verhauen!"
Dazwischen jauchzt ein Kardinal,
er schlägt wie eine Nachtigall.
Zwei Gänse übertönen ihn
wie sie im Tiefflug rüberziehn
auf ihrer morgendlichen Reise...
Ansonsten ist der Morgen leise...

 

Danksagung im Alter

Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
an der Haustür strenge "Düfte" -
Kater ziehen durch das Land.
Vogelsänge über-brimmen ...
"Dank O Frühling, bist Du da?
und des Nachts die Katzenstimmen
rauben Dir den Schlaf! Nun ja...
nimm es mit Humor und denke
welch ein Glück! Ich kann es hören!
Seh es an wie ein Geschenke -
hab's Gehör noch nicht verlören...

 

Der Buchfink, der Spatz und die Katz

Ein Buchfink und ein kleiner Spatz
Die waren sich nicht grün
Der Buchfink war ein Freund der Katz
Dem Spatz war das zu kühn
Sie stritten sich den ganzen Tag
Um Feigheit und um Mut
Und wie sich jeder denken mag
Geht so was selten gut
Am Abend kam die Katz vorbei
Und fraß die beiden auf
Denn Feigheit war ihr einerlei
Und Freundschaft obendrauf
*
Wer jetzt im Verslein nicht entdeckt
wo überall Moral versteckt,
dem sei sie hier noch mal genannt
und deutlich auf’s Papier gebannt.
*
Zu allererst
Gebt immer Acht,
dass ihr nicht Feind zum Freunde macht.
Und zweitens
seid zu Vögeln gut,
weil das die Katz bestimmt nicht tut.
Und letztlich
solltet ihr bedenken,
mit Streit kann höchstens Leid man schenken.

 

"ich liebe dich"...

"ich liebe dich" wirst du nie sagen
doch du zeigst es umso mehr
stürmisch zärtlich, keine Fragen
einfach du, Genuss so sehr

deine Augen funkeln, Schöne
und dein Haar so seidenweich
singst die wunderbarsten Töne
lebst voll Anmut, engelsgleich

wolltest nie benutzt nur werden
stolz erhoben stets das Haupt
bist das schönste Tier auf Erden
du Katze hast mein Herz geraubt


Wenn Katzen träumen,

hängt der Himmel voll von Mäusen,
der Hund vom Nachbarn wandert aus.
Die Welt wär frei von Rattengift und Läusen
und Kater Mikus wartet schon vorm Haus.

Wenn Katzen träumen,
ist jeder Tag im Jahr gefüllt mit Sonne,
das Autodach ist reserviert.
Der Fressnapf ist so groß wie eine Tonne
und Schnee ist etwas, was nicht friert.

Wenn Katzen träumen,
sind Menschen zart und unaufdringlich,
die Kinder spielen mit ihr Ball.
Das Leben - nicht unwiederbringlich -
ist siebenmal ein Mäusestall.


Liese Katzengedicht

Liebe Liese, sei so nett,
komm jetzt von der Mauer runter.
Schließlich will ich gleich ins Bett,
doch du treibst es immer bunter!

Selbstbewusst und hoheitsvoll
fällt dein Blick herab auf mich.
Liese, treib es nicht zu toll!
Warte nur, gleich hab ich dich!

Gleich wird es stockdunkel sein,
und dann mach ich mir doch Sorgen,
wenn Lieschen ausgesperrt, allein,
furchtsam die Nacht verbringt bis morgen.

So, jetzt komm ich mit der Leiter
und hebe dich herab geschwind,
denn so geht es ja nicht weiter,
mit dem Liesekatzenkind!

Wieder bist du nicht zu fassen,
Liesemädchen! Sei jetzt lieb,
du solltest diesen Unfug lassen,
sonst holt dich diese Nacht ein Dieb.

Meine Geduld wird hart erprobt.
Elisabeth, du Hoheitsvolle,
wirst von mir sogar gelobt,
wenn du aufgibst diese Rolle.

Du erlöst mich, sieg'bewußt
und lässt dich ins Haus nun tragen.
Du triumphierst über meinen Frust
aufs Neue, an allen weiteren Tagen.

Doch wer kann dir böse sein,
wenn du draußen auf der Wiese,
sanft schnurrend streichst mir um das Bein,
- meine gute, treue Liese!

Nur abends willst du nicht herein!

 

 Kleine Katzengedichte,

die ich im Netz gelesen habe und schön finde. 
 

Katz und Maus
Als ich noch in die Schule ging war unsere Katz ein Kater,
der schnurrte und auch Mäuse fing, dann lobte ihn mein Vater.
Sein Schüsselchen am Küchenherd Hat Mutter nie vergessen,
doch unser Kater, wohlgenährt, hat nie es leer gefressen.
Sein Lieblingsplatz war Omas Schoß, dort hat’s ihm gut gefallen,
sie spürte Sammetpfötchen bloß und niemals spitze Krallen.
Doch sah er auch noch so friedlich aus, weil Hunger ihn nicht plagte,
vor ihm war sicher keine Maus, die aus dem Loch sich wagte.
Wie grausam ist doch die Natur ! So sage ich mir heute,
er sah die Maus als Spielzeug nur und quälte seine Beute.
Ob wir als Menschen besser sind ? Ist eine Gretchenfrage,
denn gut und böse, wie ich find, hält sich in uns die Waage !
Auch Menschen töten ohne Not, weil Hass ein altes Übel.
Das Kain schlug Bruder Abel tot, berichtet schon die Bibel. 
 

 
Wunsch einer Katze
Mein lieber DOSI,
der Du so sehr meine Anmut bewunderst
und gern mein Fell streichelst,
ich bitte Dich,
meine Gewohnheiten und Eigenarten zu
respektieren und manchmal auch meine
Zurückgezogenheit.

Behandle mich nicht wie einen Sklaven,
Du würdest mich nur erniedrigen und
verschrecken.
Denke nicht,
ich sei irgend jemand,
sondern vergiss nicht,
dass ich Dein zärtlicher
und treuer Freund bin.

Zeige mir stets Deine Liebe,
und ich werde Dich auch immer lieben
und Deine schnurrende Schmeichelkatze sein,
wenn Du mich auf dem arm hältst.

Deine Katze.
 
 
 
Komm, schöne Katze, an mein Herz,
Doch ziehe ein die scharfen Klauen;
Laß mich in deine Augen schauen,
In Augen aus Achat und Erz.

Wenn ich dich dann geruhsam streichle,
Am Kopf und auf dem schlanken Rücken,
So bebt die Hand mir vor Entzücken,
Auf daß ich dich noch mehr umschmeichle.

Im Geist seh ich die Frau in dir,
Ihr Blick gleicht deinem, liebes Tier.
Er geht mir weh durch Mark und Bein.

Vom Fuß zum Haupte hüllt dich ein
Ein feiner Hauch; gefährlich, schnell
Entströmt er deinem braunen Fell.
 
 
 
Katzen schlafen Überall, Auf jedem Tisch, Jedem Stuhl,
Auf dem Klavier, Der Fensterbank, In der Mitte,
In den Ecken, In der Schublade, Im leeren Schuh,
Auf irgendeinem Warmen Schoß, Eingezwängt In einem Pappkarton,
Im Kleiderschrank Bei deinen Sachen - Was soll man machen?
Ganz egal, Katzen schlafen Überall!

 
 

 
Die Dichterkatze, würdig und betagt,
Wie sie dem Dichter wohl behagt,
Sucht sich immer stille Plätze,
Um auszuruhn von der Hetze
Und in solcher Einsamkeit
Zu sinnen über Freud und Leid.
Ich weiß nicht: Woher hat sie das nur?
Vielleicht war es ja die Natur,
Die zum Denker sie gemacht - Sonst hat s ihr Herr ihr wohl beigebracht.

 
 
 
Zum Frühstück gab es Brötchen,
Hierzu trank man Kaffee,
Die Katze und ihr Pfötchen
Noch heut ich vor mir seh.

Ich schuf um jene Zeiten
Auf hübsch geblümtem Tuch,
Erfolg mir zu erstreiten,
Ein umfangreiches Buch.

Durch Tage, Nächte, Wochen,
In schweigendem Gelaß,
Schrieb ich ununterbrochen.
Was für ein Fleiß war das!

Der Katze leises Raunen
Trieb mich zum Dichten an.
Aus einer Schar von Launen
Erstand mir der Roman.

 
 
 
Wer möchte nicht ein Kätzchen sein,
hat keine Schule, kein Latein,
braucht nicht zu rechnen,
braucht nicht zu lesen.
Ach, die Kätzchen sind glückliche Wesen.

Spielen den ganzen Tag in der Sonne,
jagen sich um die Regentonne,
stoßen sich, kugeln sich in den Sand,
linkerhand klapps,
klapps rechterhand.

Ach, und sie können kein Hemdchen zerschleißen,
ach, und sie können kein Hemdchen zerreißen,
höchstens, daß sie sich einmal kratzen,
aber dafür sind es auch Katzen.

 
 
 
In meinem nächsten Leben

Dösen, schlummern, ratzen,
entspannen alle Tatzen,
sitzend und im Liegen
in Träume tief sich wiegen,
freudig, selig schnurren,
aus tiefster Seele purren,
herzhaft manchmal gähnen,
nach noch mehr Schlaf sich sehnen,
liebevoll dann schmusen,
dabei im Kopf nur Flusen,
stetig Blödsinn machen,
verstecken kleinste Sachen,
kurz ein bißchen spielen,
dem Ball nach durch die Dielen,
zärtlich auch mal kuscheln,
miauend etwas nuscheln,
feinste Delikatessen,
den ganzen Tag nur fressen,
Lebensglück und Lachen,
sich niemals Sorgen machen.

In meinem nächsten Leben,
dafür würd ich was geben,
möchte ich ein Kätzchen sein,
ja, das wär so richtig fein.
© Kirsten Schulitz
veröffentlicht in Lyrische Glanzlichter, Band 3
ISBN 3-8311-3596-7 (Euro 11,-)

 
 
 
Wer schleicht da um die Ecke?
Wer schleicht da um die Ecke,
man hört fast keinen Laut?
Die altbekannte Strecke -
hat da wer miaut?

Wer streicht um meine Beine
und schaut dann zu mir auf?
Die Jacke, die ist meine,
denkt sie und legt sich drauf.

Wer setzt sich da jetzt zu mir
gemütlich auf den Schoß
und schnurrt und purrt ganz leis hier,
wenn ich sie nur liebkos?

Wer rennt jetzt durch das Zimmer
und jagt den Gummiball?
Darauf folgt dann wie immer
der Sprung zum freien Fall.

Wer legt sich nachts daneben,
wenn ich zu Bette geh?
Ich spür das freche Streben,
zu ärgern meinen Zeh.

Wer weckt mich morgens leise
und doch mit Dringlichkeit
und fragt auf diese Weise:
Hast du jetzt für mich Zeit ?

Mein kleines Kätzchen ist es,
das ich hier beschrieb.
Sieh, da vorne sitzt es -
Schaut es nicht ganz lieb?

© Kirsten Schulitz

 
Im Katzenhimmel gibt es
dicke und dünne Katzen,
große und kleine Tatzen,
weiße und schwarze Pfoten,
die Bunten und die Roten.

Im Katzenhimmel gibt es
Käse, Milch und Butter,
Krabbensalatfutter,
Kartoffeln, Mais und Fisch,
Brekkiessardinenquiche.

Im Katzenhimmel gibt es
für jeden eine Fellmaus,
Spielzeug in Saus und Braus,
Kratzbäume Meter hoch,
fliegende Käfer noch und noch.

Im Katzenhimmel gibt es
Kuscheldecken und Kissen,
duftende Rosen und Narzissen,
Federbetten und Decken,
tausend Plätze zum Verstecken.

Jede Samtpfote
bekommt ein Plätzchen
in diesem Paradies für Kätzchen.

© Kirsten Schulitz
 
Katzentier

Eines Sonntags, völlig arglos,
sitzt beim Kaffee du um vier
Plötzlich maunzt es, raschelt, kratzt es-
es erscheint ein Katzentier

Mit den Pfoten samtenzart
unnachahmlich in der Art,
schleicht es sich mit viel Allüre
heimlich durch die Hintertüre

Schlabbert zierlich und mit Wonne
Milch, die du ihm eingegossen
Und schon hast du ganz ungeplant
einen neuen Hausgenossen

Unnütz, Unmut zu bekunden
denn noch eh du dich versehn,
hat er seinen Platz gefunden
und das Wunder ist geschehn

Schnurrend drang er in Dein Leben
das er zärtlich nun regiert
Macht zum Katzennarr dich eben-
stahl dein Herz ganz ungeniert

Autor unbekannt
 
 
 
Wer Tiere quält, ist unbeseelt,
und Gottes guter Geist ihm fehlt.
Mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Goethe:
 
 
 
Hund und Katze

Miezel, eine schlaue Katze, Molly, ein begabter Hund,
Wohnhaft an demselben Platze, Haßten sich aus Herzensgrund.

Schon der Ausdruck ihrer Mienen, Bei gesträubter Haarfrisur,
Zeigt es deutlich: Zwischen ihnen Ist von Liebe keine Spur.

Doch wenn Miezel in dem Baume, Wo sie meistens hin entwisch,
Friedlich dasitzt, wie im Traume, Dann ist Molly außer sich.

Beide lebten in der Scheune, Die gefüllt mit frischem Heu,
Alle beide hatten Kleine, Molly zwei und Miezel drei.

Einst zur Jagd ging Miezel wieder Auf das Feld. Da geht es bumm.
Der Herr Förster schoss sie nieder. Ihre Lebenszeit ist um.

Oh, wie jämmerlich miauen Die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen, Und ihr Herz geht aus dem Leim.

Und sie trägt sie kurzentschlossen Zu der eignen Lagerstatt,
Wo sie nunmehr fünf Genossen An der Brust zu Gaste hat.

Mensch mit traurigem Gesichte, Sprich nicht nur von Leid und Streit,
Selbst in Brehms Naturgeschichte Finder sich Barmherzigkeit.

( von Wilhelm Busch )

 
 
 
Gedichte von Andreas Grasl
Glückskatze

In einer lauen Sommernacht fuhr er im Wagen schnell nach Haus.
Zwölf Bieren zugelacht im vollen Dorfwirtshaus. Sie hat vor ihm die Straße
überschritten, war wohlbehalten am Straßenrand. Da hat ihn plötzlich
der Teufel geritten als er das Lenkrad dreht ganz elegant.
Und er war stolz auf seine Tat, daß er in jener Sommernacht
mit Absicht und mit Vorbedacht eine dreifarbige Glückskatze
totgefahren hat.

Seit jener lauen Sommernacht ist das Leben für ihn ein Graus.
Irgend eine böse Macht spielt mit ihm nur Katz und Maus.
Den Job hat er verloren, das Geld ist auch dahin.
Er sucht nach den Faktoren und nach dem ganzen Sinn.
Er weiß sich keinen Rat seit er in jener Sommernacht
mit Absicht und mit Vorbedacht eine dreifarbige Glückskatze
totgefahren hat.

Seit jener lauen Sommernacht geht selten er nur aus dem Haus.
Seine Frau hat sich davongemacht und lang war er im Krankenhaus.
Sein Arzt ist sehr besorgt um ihn. Nachts träumt er von Katzenaugen.
Es hilft ihm keine Medizin, kein Mittel kann ihm taugen.
Wie sehr bereut er seine Tat, das er in jener Sommernacht
mit Absicht und mit Vorbedacht eine dreifarbige Glückskatze
totgefahren hat.

 


Weggefährten

Deinen Weg gingst Du alleine voran und friertest und dachtest, das gehört sich so.
Obwohl ich auf vier Beinen gehen kann, war ich als einsamer Kater auch nicht froh.

Eines Tages, ich weiß nicht mehr wann, der Wind pfiff kalt aus Norden.
Unsere Wege berührten sich kurz, wir sahen uns an und sind gleich dicke Freunde geworden.

Kamst Du auf meinem Weg oder sprang ich auf Deinen? Ist egal. Jedenfalls hab ich gesehn
seit wir mit sechs Beinen unseren Weg gemeinsam gehn ist s als würd die Sonne über uns
viel heller scheinen und der Wind viel lauter weh n.

 

Warme Stube

Wenn Nachts die kalten Stürme heulen
und pitschnaß ist das Bäuchelein
will ich schnell nach Hause eilen
und in der warmen Stube sein.

Schnell lauf ich durch den hohen Farn
und sehe schon von Ferne
das Fenster mit dem Licht so warm -
Zu Haus! Hier bin ich gerne.

Am Fensterbrett muß ich am Fenster kratzen.
Sehnsüchtig schau ich in die Stube hinein,
wo warmer Ofen wärmt kalte Katzentatzen.
Hier bin ich Katz, hier will ich sein.

Mein Mensch öffnet das Fenster wie hypnotisiert,
mit glasig doofen Blick,
denn er hat schon wieder in die Glotze gestiert.
Jetzt brauch ich aber viel Geschick...

..um ihn zu normalisieren,
schnurre ich ein paar Zaubersprüche
Schon reibt er sich die Äuglein blank.
Gleich pennen wir zwei in der duftigen Küche
auf der warmen Ofenbank.

 

 
Letzter Weg

Diesen Weg muss ich alleine gehen mit vier Beinen und ohne Dich, mein zweibeiniger Freund.
Der laue Wind wird wieder kühler wehen Die Sonne früher untergehen
Bis wir beide wieder sind vereint.
Ich weiß, Du wirst sehr traurig sein Und manche Träne um mich weinen unsere Wege mußt gehen Du nun ganz allein Doch lass nicht zu viel Trauer in Dein Herz hinein bis die Sonne wird wieder über uns scheinen.
Verwandte Seelen wie wir, entfernen sich niemals so weit dass sie ihr Klingen nicht mehr spüren. Sie bleiben sich nahe, jenseits der Gefüge von Raum und Zeit Ihrer Seelenmelodie Einzigartigkeit wird sie wieder zusammenführen, darum mein teurer Freund lass mich nun gehen und sei für eine neue Begegnung bereit.
Links von der Regenbogenbrücke werden wir uns wiedersehen und mit sechs Beinen unseren Weg wieder zusammen gehen an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit.
Copyright 2001 by Andreas Grasl
 
 

Ich sah die Tiere in ihren
Zwingern und Käfigen
im Tierheim.
Den Abfall
der menschlichen Gesellschaft.

Ich sah in ihren Augen
Liebe und Hoffnung, Furcht und
Verzweiflung, Traurigkeit und
Betrug.
Und ich war böse.
"Gott", sagte ich, "das ist schrecklich!
Warum tust Du nicht was?"

Gott schwieg einen Augenblick
und erwiderte dann leise:
"ich habe was getan,
ich habe Dich erschaffen."

 

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach,
und quälende Pein hält ständig mich wach,
was Du dann tun musst - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehn -
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehn.

Wir leben zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss ? Es gibt kein zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss
auch wenn es für Dich schwer sein muss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauende Blicke ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

Um vier Uhr an das Bett geschlichen -
davorgesetzt - und nicht gewichen.
Dann - passt auf, ihr andern Katzen,
möglichst laut am Teppich kratzen.

Die dreht sich dann nur einmal um -
doch weiter geht´s - bin ja nicht dumm.
Einmal auf´s Bett und wieder runter -
glaubt es mir, die krieg ich munter...

Kommt dann die Hand, schnell Köppi geben,
wen das nicht rührt, möcht´ ich erleben...!!
Die flüstert: Kater, willst du raus?
Ich sag mmmm-jau - da ist ´ne Maus.

Die steht dann auf, steigt in die Jeans,
do you know, what I here means??
Die Tür ist auf - ich bleib´ drin steh´n,
entschließ´ mich dann, hmmm - zurückzugeh´n.

Ich hab´ erst Hunger, Frühstück her,
als sie´s mir gibt, will ich´s nicht mehr.
Will doch zunächst mal ins Revier,
die Dosi guckt ... wie morgens vier...

Also wieder hin zur Pforte,
die krieg´ ich klein, die Dosi-Torte.
Die Treppe runter - doch vonwegen -
da draußen herrschet Dauerregen.

Sinnend steh´ ich auf der Schwelle...
warum ist das hier noch nicht helle??
Lieber ..hm.. geh´ ich doch zurück -
´ne Stunde später...hab´ ich Glück??!!

OK - zuerst die Dosi wecken......
......um fünf Uhr an das Bett geschlichen,
davorgesetzt - und nicht gewichen...
usw. usw. usw.
hmtata hmtata

 


 

 

 

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

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