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Der alte Fischer.

                  Der alte Fischer
 
Es ist Fünfuhrfünfundvierzig der alte Fischer Johannes
Geht zu seinem Boot , „die Marianne „ denn so heißt es .
Der Morgen ist kühl und die Luft ist feucht .
Diese Feuchtigkeit dringt in seinen Sweater ,
er sagt zu sich „zum Fischen gerade das richtige Wetter „.
 
Seine Schritte sind lang und schwer ,
oft saß er allein in seinem Boot
und dachte dabei an das weite Meer .
Er wollte es immer einmal befahren
Doch nun ist er zu alt .
 
Er hat die Chance vor Jahren ,seiner
Frau zu Liebe zerschlagen oder
besser ausgeschlagen .
Er wollte seine Marie nicht verlieren ,
deswegen keine Trennung riskieren .
 
Denn seine Marie ist und war sein Leben
Und für kein Meer der Welt hätte er sie
Dafür aufgegeben .
Aber der Gedanke kommt und geht .
 
Nun hat er den Steg und sein Boot erreicht ,
wird Zeit das er den Kiel mal streicht ,denkt
er so bei sich .
Heute will ich Fischen ,na mal sehen vielleicht
Beißen die Fische ja auch nicht dann kann ich ja
Immer noch streichen .
 
Alles ist Routine ,jeder Handgriff sitzt ,
die Leinen los und ab geht die Fahrt .
Er rudert ruhig aber kräftig ,
gleichmäßig schiebt sich das Boot
über das Wasser als ob es schwebt .
 
Langsam wird es am Horizont hell der Tag
Wird bald Erwachen .
Dann werden die Enten schnattern und die
Möwen lachen ,natürlich Lachen die Möwen
Nicht wirklich aber es hört sich halt so an .
 
Er muss schmunzeln und trinkt erst einmal
Etwas Tee den die Marie für ihn gekocht hat .
Und denkt an Sie dabei ,Ach ja ,Fünfundvierzig
 Jahre ist sie nun schon mein .
Und ich bereue keinen Tag ,keinen Monat
 und kein Jahr davon .
Nun wo die Kinder aus dem Haus sind ,
( und sie hatten vier Kinder )
ist es still im Haus .
 
Ja und Marie ist seitdem still geworden
ja, oft sehr still (murmelt er sich in seinen
sehr gepflegten Bart ) .
Aber wenn ich Heim komme strahlt sie mich an .
Ach , was bin ich doch für ein glücklicher ,
beneidenswerter Mann .
Er atmet tief die frische Morgenluft ein ,
und fühlt sich gut dabei .
 
So nun noch ein Pfeifchen und dann
Ihr Fische ,geht es los .
Ganz bedächtig zündet er seine Pfeife an ,
und schaut dem Sonnenaufgang zu .
 
Nun steuert er sein Boot in Richtung
kleine Bucht ,denn dort hat er immer
Viel Glück .
Dort angekommen nimmt er seine Angel ,
macht einen dicken Wurm daran und
wirft sie so wie ihm das sein Vater
 damals beigebracht hat ,
 
Ja ,ach ja beim Angeln kommen ihm
die Erinnerungen von früher oft in den
Sinn ,
Die Ruhe ,die Natur ,die Einsamkeit ,
begünstigen seine Gedanken dabei .
 
Da ,schon hängt der erste Fisch am
Haken ,großer Bursche sagt er zu sich ,
Und holt ihn mit dem Netz heraus .
Ist schon ein schönes Gefühl ,
das im Alter noch Erleben zu können .
 
Schade das Marie dazu keine Geduld ,
Ruhe und Ausdauer hat ,
Wir wären bestimmt ein gutes Team ,
aber na ja ,man kann nicht alles haben ,
Hauptsache wir sind Glücklich .
 
Wieder wirft er die Angel aus ,
da ! : „ ein riesiger Fisch „ oh Mann „,
sagt er voller Stolz zu sich .
Er hangelt nach dem Netz ,der Fisch
zieht und zieht ,er will sich nicht
ergeben .
 
Das Boot schaukelt ,er schwankt ,
 „ich werde Dich schon in mein Boot
bekommen „ sagt er jetzt voller
Eifer zu dem Fisch ,
das Netz fällt ihm aus der Hand ,
Hmm ,brummt er ,wie jetzt weiter .
 
Er zieht an der Angel ,der Fisch auch ,
nun holt er die Schnur noch dichter
an die Angel heran ,
so dass der Fisch kaum noch das
Wasser erreichen kann ,
er atmet schwer , der Fisch auch .
 
Plötzlich reißt die Angelschnur
Und der Fisch fällt ins Boot ,
Er windet sich und schnappt
Nach Luft ,die Kiemen gehen
Auf und ab .
 
Das sieht der Fischer und
denkt bei sich ,Du bist bestimmt
So alt wie ich und hast Dich mir
Ergeben ,
ich bringe es nicht über das Herz ,
ich schenke Dir das Leben und
Deine Freiheit .
 
Denn Zwei so alte Seebären wie
wir müssen zusammen halten ,
und für Marie und mich genügt
der Eine hier ,also ab ,
ab in die Freiheit mit Dir .
Und lass Dich bloß nie wieder
Fangen ,Adieu mein Freund .
 
Er warf seine Angelrute ins Boot ,
holte den Anker ein und musste
Schmunzeln .
Wenn ich das Marie erzähle ,
sagt sie wieder zu mir :
 „Anglerlatein „.
 
Langsam wurde es ihm warm denn
Er hatte während seines Kampfes
mit dem Fisch ,gar nicht bemerkt ,
das die Sonne schon hoch stand .
Er ruderte wieder zurück .
 
Jetzt ging es etwas schwerer als
am Morgen denn die Sonne ,die Wärme
machte ihm zu schaffen .
Er zog die Jacke aus und später
Auch noch das Hemd ,ja ,ja ich
werde alt .dachte er bei sich .
 
Langsam und mühevoll geht es
voran ,
noch eine halbe Stunde dann
hat er seine Anlegestelle erreicht .
Der Schweiß läuft ihm über das Gesicht ,
mit einem bunten Halstuch wischt er
sich über die Stirn .
 
Puh ,ich muss erst einmal eine kurze
Pause einlegen ,er trinkt noch einen
Schluck von dem Tee .
Dann geht es weiter so lange ist
Mir der Wasserweg heute in der Früh
Gar nicht vorgekommen und diese Hitze .
 
Noch ein Paar starke Züge mit den
Paddeln und da ,er hat es fast geschafft .
Er legt sein Boot am an und zieht die
Leine fest ,den Fischerknoten hatte
Er auch von seinem Vater gelernt .
 (Dachte er so bei sich ).
 
Er steigt aus ,hat ganz weiche Knie ,
dann nimmt er seinen Fang wobei
er noch einmal an seinen Freund den
riesigen Fisch denken muss ,er schmunzelt
in sich hinein.
Nun noch ein paar Stufen und er ist am
Haus ,seine Marie steht schon am
Fenster und winkt ihm zu .
 
Er winkt zurück ,holt tief Luft
Und denkt man ,oh Mann
War das ein Tag .
 Er geht auf seine Marie zu ,
nimmt sie in den Arm und
ist Glücklich wieder zu Hause
zu sein.
 
©micky5057
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

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